Teatro Municipal de Santiago

Schwanensee

Tschaikowski
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Ein junges Mädchen ist dazu verflucht, tagsüber wie ein weißer Schwan zu leben und erst nachts ihre menschliche Gestalt wieder anzunehmen. Als sich ein junger Prinz wahnsinnig in sie verliebt, versucht er alles in seiner Macht Stehende, um sie von ihrem Bann zu befreien...

Das zweifellos berühmteste klassische Ballett, Tschaikowskys erstes Ballett Schwanensee, ist eine zeitlose Liebesgeschichte, die das Publikum seit Generationen in ihren Bann zieht. Die brasilianische Tänzerin und Choreografin Marcia Haydée bietet eine gewagte neue Lesart, in der sich der oft in eine Nebenrolle gedrängte Antagonist Rothbart mit dem Liebespaar ins Rampenlicht stellt.

Besetzung

Prince Siegfried
César Morales
Odette/Odile
Andreza Randisek
Rothbart
Rodrigo Guzmán
Tänzer.innen
Étoiles, First Dancers, Soloists and Dance Team of the Ballet of Santiago
Orchester
Orquesta filarmónica de Santiago
...
Musik
Pyotr Ilyich Tchaikovsky
Dirigent
Konstantin Chudovsky
Choreography & Artistic Direction
Marcia Haydée
Orchestral arrangements
Albena Dobreva
Bühnenbild und Kostüme
Pablo Núñez
Licht
Ricardo Castro
...

Video

Trailer

TRAILER | SCHWANENSEE Tschaikowsky – Teatro Municipal de Santiago

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Handlung

I. Akt

Das Publikum taucht in die Welt von Rotbart ein. Dieser Magier, halb Mensch, halb Tier, kann sich in alles verwandeln, was er will. Er verführt die Prinzen und lässt sie mit seinen verzauberten Schwänen in seine Falle tappen. Jeder Prinz, der die Schwäne nicht retten kann, besiegelt sein Todesurteil, und Rotbarts Macht wächst mit jedem gescheiterten Versuch. Auf diese Weise haben seine magischen Kräfte im Laufe der Jahre unermessliche Größe erlangt.

Prinz Siegfried feiert seinen Geburtstag in dem kleinen Dorf am Fuße des Schlosses. Frei von all seinen höfischen Verpflichtungen ist der Prinz glücklich. Zu seinen Ehren schenken ihm die Dorfbewohner einen Jagdbogen. Seine Mutter erscheint, um ihn daran zu erinnern, dass er sich am nächsten Tag auf dem Ball im Schloss eine Prinzessin aussuchen muss, die er heiraten will, um König zu werden. Der junge Mann will nicht die Verantwortung der Ehe auf sich nehmen, ohne die wahre Liebe zu kennen. Die Königin hinterlässt einen resignierten Prinzen, der weiß, dass er seiner Mutter gehorchen muss. Rotbart, der die ganze Szene beobachtet, bringt Siegfried dazu, einen Schwan zu sehen und ihm zu folgen, da er weiß, welche Leidenschaft er für diese Geschöpfe hegt.

Rotbart verwandelt die Bühne in einen See, der aus den Tränen der Mütter der verzauberten Schwäne besteht. Ein Schwan landet und verwandelt sich in Prinzessin Odette. Beim Anblick dieses Wesens, halb Frau, halb Schwan, verliebt sich Siegfried wahnsinnig in die Prinzessin Odette. Sie erzählt ihm ihr Unglück, und der Prinz, bewegt von ihrer Geschichte, schwört ihr Liebe und Treue und dass er alles in seiner Macht Stehende tun wird, um sie zu befreien.

II. Akt

Vier ausgewählte Prinzessinnen werden in einem großen Tanz vorgestellt. Der Prinz weigert sich, eine von ihnen zur Heirat zu erwählen. In diesem Moment erscheint Rotbart als stattlicher Edelmann verkleidet. Er kommt mit seiner Tochter Odile, die er Odette nennt, und täuscht damit den Prinzen. Siegfried schwört Odile ewige Treue und wählt sie zu seiner zukünftigen Frau. Dann enthüllt Rotbart seine Farce und der Prinz bricht vor Schmerz zusammen.

Überzeugt von seinem Sieg nimmt Rotbart Siegfried mit in die Höhlen. Doch er hat die Macht von Siegfrieds Liebe zu Odette nicht ermessen: Der junge Mann erwacht aus seinem Zauber, flieht vor Rotbart und macht sich auf die Suche nach seiner Geliebten.

Prinz Siegfried trifft die unglückliche Odette am See wieder, nähert sich ihr und überzeugt sie von seiner Liebe. Eine Konfrontation mit Rotbart ist unausweichlich. Die zornigen und rachsüchtigen Schwäne greifen mit all ihrer Macht ein. In der Erkenntnis, dass noch nie ein Prinz so weit gekommen ist, stürzen sie sich auf Rotbart, der mit seinem Leben bezahlt und so Odette aus dem Bann befreit. Odette heiratet Prinz Siegfried findet ihr Glück.

Einblicke

Die in Brasilien geborene Tänzerin und Choreografin Marcia Haydée ist eine Ikone. Der berühmte Choreograf John Cranko machte sie beim führenden Stuttgarter Ballett zu seiner Primaballerina. Siee inspirierte Kenneth MacMillan, John Neumeier und Maurice Béjart zu einigen ihrer unvergesslichsten Meisterwerke und tanzte gemeinsam mit Rudolf Nurejew, Mikhail Baryshnikov, Anthony Dowell und Jorge Donn.

Doch Marcia Haydée ist keine passive Muse. Nach Crankos tragischem Tod leitete sie von 1976 bis 1996 das Stuttgarter Ballett und von 1992 bis 1996 und seit 2004 erneut das Santiago Ballett in Chile. Außerdem etablierte sie sich 1987 mit einer erweiterten Version von Dornröschen als talentierte Choreografin. Mit den renommiertesten internationalen Preisen überhäuft, widmet sich Haydée heute hinter den Kulissen ihrer Leidenschaft und kreiert bemerkenswerte Tanzproduktionen.