Oper Frankfurt

Untermainanlage 11
60311 Frankfurt am Main
Deutschland

Die Oper Frankfurt hat sich als wichtige und renommierte Musiktheater-Bühne international etabliert. Bernd Loebe, seit 2002 Intendant, setzt bei seiner Spielplangestaltung auf selten aufgeführte Werke, Uraufführungen, spannende Regiehandschriften und die Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Diese Arbeit wurde in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Opernwelt bereits fünfmal mit dem Titel „Opernhaus des Jahres“ gewürdigt. Wichtiger künstlerischer Partner ist seit 2008 Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der 2023 von Thomas Guggeis abgelöst werden wird. Im Opernhaus mit 1370 Plätzen und dem Bockenheimer Depot mit 350 Plätzen werden pro Spielzeit 11 Premieren und 15 Wiederaufnahmen gezeigt.      

Viele Künstler*innen wie Paula Murrihy, Iurii Samoilov oder Franciso Brito haben ihre Karriere als Mitglieder des Opernstudios der Oper Frankfurt begonnen. Seit der Gründung des Opernstudios 2008 erleichtert diese Institution jedes Jahr acht jungen Sänger*innen nach ihrem Studium den Einstieg in die Gesangskarriere. Lernen können die Mitglieder des Operstudios nicht nur vom Austausch und Zusammenspiel mit den Kolleg*innen bei den regulären Produktionen, sondern auch von international renommierten Dozent*innen, die ihr Wissen in Meisterkursen weitergeben. Dazu gehören u.a. Brigitte Fassbaender, Hedwig Fassbender, Edith Wiens und Neil Shicoff sowie der Liedbegleiter Helmut Deutsch. Bereits 18 junge Künstler*innen wurden nach ihrer Zeit im Studio in ein Festengagement der Oper Frankfurt übernommen.

Für die Musiker*innen des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters war es ein wichtiges Anliegen, dem künstlerischen Nachwuchs die Möglichkeit zu bieten, sich weiter zu entwickeln, einen Einblick in die Arbeitswelt eines Opern- und Konzertorchesters zu ermöglichen und so die Lücke zwischen Studium und Orchesterberuf zu schließen. Aus diesem Grunde gründeten sie zur Saison 2015/16 die Paul-Hindemith-Orchesterakademie. Inzwischen werden pro Spielzeit zehn Stipendiat*innen (fünf Streicher*innen und fünf Bläser*innen) aufgenommen. Einzelunterricht von engagierten Orchestermitgliedern, Workshops zur Karriereentwicklung, regelmäßiges Probespiel- und Mentaltraining und die Mitwirkung in Opern- und Konzertaufführungen bereiten die jungen Künstler*innen optimal auf das Berufsleben vor.

Mit OperaVision erhält zum ersten Mal die Förderung des künstlerischen Nachwuchses ein großes Schaufenster. Die Oper Frankfurt freut sich, bei diesem Pilotprojekt mit dem Opernstudio und der Paul-Hindemith-Orchesterakademie vertreten zu sein.