I. Akt
In Alexandria hängt der Haussegen schief. Zwar besitzt die ägyptische Königin Cleopatra, woran andere im Traum nicht zu denken wagen: Reichtum, Macht und hundert Liebessklaven. Doch ist sie zutiefst verzweifelt: Wann wird sie nur kommen, die richtige, große und wahre Liebe? Aus der hoheitlichen Not kann staatstragende Tugend werden! Pampylos, Cleopatras schlitzohriger Minister, schmiedet mit der Hofdame Charmian einen Plan: Prinz Beladonis aus Persien soll Liebhaber und Alliierter der Pharaonin werden. Doch der kommt zu spät, und wer zu spät kommt... Rasch rauscht ein rüstiger römischer Recke
mit Warnungen vor Rebellion heran – und durchkreuzt Pampylos’ Pläne. Der Name des Helden: Viktorian Silvius (besonders pikant: Er ist Charmians Verlobter…). Cleopatra ist begeistert, ihr Liebesperlenwein verzaubert den Lieblingslegionär. Für seine besonderen Qualitäten ernennt sie Silvius noch in der Nacht zum Palastkommandanten. Pampylos ist am Boden zerstört, doch rettend naht: eine Dürrekatastrophe. Des Niles Fluten bleiben aus, dem Volk Ägyptens droht der Hunger. Jetzt heißt es handeln. Cleopatra reist zum Tempel des heiligen Ptah, Silvius’ Verlobte soll unterdes an Pampylos verheiratet werden, und revolutionäre Mächte drängen schon zum Staatsstreich: Kophra will Silvius für seine Palastrevolte gewinnen.
II. Akt
Cleopatras Gebete wirken: Der Nil steigt, das ganze Volk ist glücklich. Das ganze Volk? Nein! Noch immer schwelen Kophras Aufstandspläne. In letzter Sekunde gelingt es Pampylos, die Putschisten zu verhaften. Keine Gnade kennt der Zorn Cleopatras, den auch Silvius als Strafe für seine Liebe zu Charmian trifft. Auf dieses Tohuwabohu folgt endlich die Stunde des Debütanten – Prinz Beladonis wird ins Schlafgemach gebeten. Doch trotz Perle, Wein und Liebestrank bleibt der königliche Herzensschmerz. Was wird nun aus Pampylos’ Bündnispolitik? Was aus der königlichen Sehnsucht? Was rät Ingeborg, Cleopatras Katze, und warum hat sich Pampylos eigentlich einen Knoten gemacht…?