The Kurt Weill Foundation for Music

Finale des Lotte-Lenya-Wettbewerbs 2021

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Das Finale des 23. Lotte-Lenya-Wettbewerbs bringt 15 außergewöhnliche Gesangsschauspieler:innen in New York City zusammen, die um den Hauptpreis von 20.000 Dollar kämpfen. Die Finalist:innen des Lenya-Wettbewerbs, die aus einem Pool von 500 Kandidat:innen aus der ganzen Welt hervorgegangen sind, werden zeigen, dass sie einfach alles können, indem sie vier kontrastreiche Theaterstücke zum Leben erwecken.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Lotte Lenya, einer außergewöhnlichen Sängerin und Schauspielerin und einer der größten Interpreten der Musik ihres Mannes Kurt Weill, hat die Kurt Weill Stiftung für Musik 1998 einen jährlichen Wettbewerb ins Leben gerufen, der ihren Namen trägt. Er prämiert talentierte junge Interpret:innen, die wie Lenya selbst sowohl dramatisch als auch musikalisch in einem breiten Repertoire überzeugen, das von zeitgenössischen Broadway-Stücken bis hin zur Oper reicht und auch die Werke von Kurt Weill nicht außer Acht lässt.

Besetzung

Contestants
Gan-ya Ben-gur Akselrod
Judges
Victoria Clark
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Video

Trailer

TRAILER | FINALE DES LOTTE-LENYA-WETTBEWERBS 2021 – The Kurt Weill Foundation for Music

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Handlung

Victoria Okafor
„Du gai soleil“ aus Werther – Massenet/Blau
„Will He Like Me?” aus She Loves Me – Bock/Harnick
„Still Hurting” aus The Last Five Years – Brown
„Wie lange noch?” – Weill/Mehring
Zachary Peterson, piano

Katrina Galka
„A Cockeyed Optimist” aus South Pacific – Rodgers/Hammerstein
„Es regnet” – Weill/Cocteau
„Maybe I Like It This Way” aus The Wild Party – Lippa
„Caro nome” aus Rigoletto – Verdi/Piave
Shane Schag, piano

Max Chernin
„Here I'll Stay” aus Love Life – Weill/Lerner
„When The Air Sings of Summer” aus The Old Maid and the Thief – Menotti
„She Loves Me” aus She Loves Me – Bock/Harnick
„Wondering” aus Bridges of Madison County – Brown
Zachary Peterson, piano

Helen Zhibing Huang
„Non, Monsieur mon mari” aus Les mamelles de Tirésias – Poulenc
„Mira” aus Carnival! – Merrill
„Perfect” aus Edges – Pasek, Paul
„Denn wie man sich bettet” aus Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny – Weill/Brecht
Shane Schag, piano

Monica Dewey
„A Ship without a Sail” aus Heads Up! – Rodgers/Hart
„Se giunge un dispetto” aus Agrippina – Handel/Grimani
„Youkali” – Weill/Fernay
„The Ocean” aus We Have Apples – Accurso/Griffin
Travis Bloom, piano

Kaden Forsberg
„She Loves Me” aus She Loves Me – Bock/Harnick
„Serenade“ aus The Student Prince – Romberg/Donnelly
„Lonely House“ aus Street Scene – Weill/Hughes
„Taking Flight“ aus Allison Under the Stars – Goldrich/Heisler
Zachary Peterson, piano

Nicole Fernandez-Coffaro
„Es zog zu Salomon“ aus Der Kuhhandel – Weill/Vambery
„The Joy You Feel” aus The Light in the Piazza – Guettel
„Dearest Mama” aus The Ballad of Baby Doe – Moore/Latouche
„I’m in Love with a Wonderful Guy” aus South Pacific – Rodgers/Hammerstein
Shane Schag, piano

Katherine Riddle
„Je veux vivre“ aus Roméo et Juliette – Gounod/Barbier & Carré
„Moments in the Woods” aus Into the Woods – Sondheim
„J'attends un navire” aus Marie Galante – Weill/Deval
„A Quiet Thing” aus Flora the Red Menace – Kander/Ebb
Zachary Peterson, piano

Charles Eaton
„A New Town Is a Blue Town“ aus The Pajama Game – Adler, Ross
„Mab, la reine des mensonges“ aus Roméo et Juliette – Gounod/Barbier & Carré
„In Praise of Women“ aus A Little Night Music – Sondheim
„Here I'll Stay“ aus Love Life – Weill/Lerner
Shane Schag, piano

Taylor-Alexis DuPont
„Non so più cosa son” aus Le Nozze di Figaro – Mozart/Da Ponte
„Complainte de la Seine” – Weill/Magre
„Supper Time” aus As Thousands Cheer – Berlin
„Waiting for Life” aus Once On This Island – Flaherty/Ahrens
Zachary Peterson, piano

Kaileigh Riess
„Je suis encore tout étourdie” aus Manon – Massenet/Meilhac
„Pretty Funny” aus Dogfight – Pasek, Paul
„Somebody, Somewhere” aus The Most Happy Fella – Loesser
„Je ne t’aime pas” – Weill/Magre
Shane Schag, piano

Andrew Polec
„She Loves Me” aus She Loves Me – Bock/Harnick
„Bilbao-Song“ aus Happy End – Weill/Brecht
„Confession Aria” aus Dead Man Walking – Heggie/McNally
„How Glory Goes” aus Floyd Collins – Guettel
Zachary Peterson, piano

Gan-ya Ben-gur Akselrod
„Youkali” – Weill/Fernay
„Mister Snow” aus Carousel – Rodgers/Hammerstein
„Gepopo's Aria” aus Le grand Macabre – Ligeti/Meschke
„Perfect“ aus Edges – Pasek, Paul
Shane Schag, piano

Ty Chiko
„Where Is the Life That Late I Led” aus Kiss Me Kate – Porter
„Here I'll Stay” aus Love Life – Weill/Lerner
„Oh, Lawd, Jesus, heah my prayer” aus The Emperor Jones – Gruenberg/de Jaffa
„Make Them Hear You” aus Ragtime – Flaherty/Ahrens
Zachary Peterson, piano

Rebekah Howell
„Who Needs Love?" aus Ever After – Goldrich/Heisler
„Wie lange noch?" – Weill/Mehring
„What Good Would the Moon Be" aus Street Scene – Weill/Hughes
„Chacun le sait" aus La Fille du Régiment – Donizetti/Vernoy de Saint-Georges & Bayard
Shane Schag, piano

Einblicke

Die Geschichte des Lotte-Lenya-Wettbewerbs

Zur Feier des hundertsten Geburtstags von Lotte Lenya (1898-1981), einer außergewöhnlichen Sängerin und Schauspielerin und einer der bedeutendsten Interpretinnen der Musik ihres Mannes Kurt Weill, stimmte das Kuratorium der Kurt Weill Stiftung für Musik 1998 dem Vorschlag von Präsidentin Kim Kowalke zu, einen jährlichen Lotte-Lenya-Wettbewerb auszurichten. Mit dem Wettbewerb werden herausragende Leistungen in der Aufführung von Theatermusik gewürdigt, die gleichermaßen vokal und dramatisch sind. Dr. Kowalke, emeritierter Professor für Musikwissenschaft an der Eastman School of Music, arrangierte, dass der erste Wettbewerb in Eastman abgehalten wurde, als die Sibley Music Library Weills Originalmanuskriptpartituren aus Wien erhielt - einschließlich der Partitur seines bahnbrechenden Werks des Musiktheaters des 20, die Dreigroschenoper.

Beim ersten Lotte-Lenya-Wettbewerb im Jahr 1998 gab es nur siebzehn Teilnehmer:innen, allesamt Eastman-Student:innen, und einen Hauptpreis von 1.000 Dollar. Von Jahr zu Jahr wurde die Teilnahmeberechtigung auf ein breiteres Segment junger Künstler:innen ausgeweitet, und auch die Zahl der Teilnehmenden und der vergebenen Preise wuchs. Inzwischen hat sich der Wettbewerb zu einem internationalen Gesangswettbewerb entwickelt, bei dem jedes Jahr etwa 25 % aller Bewerber:innen von außerhalb der Vereinigten Staaten kommen. Die Hauptpreise gingen an Finalist:innen aus den Vereinigten Staaten, Kanada, China, Finnland, Deutschland, Neuseeland, Israel, Norwegen und dem Vereinigten Königreich. In diesem Jahr nahmen 500 Sänger:innen am Lenya-Wettbewerb teil und wetteiferten um die Chance auf den ersten Preis in Höhe von 20.000 Dollar. Seit Bestehen des Wettbewerbs hat die Kurt Weill Stiftung mehr als 1,1 Millionen Dollar an Preisgeldern an Hunderte von Gesangsschauspieler:innen vergeben.

Trotz des immensen Wachstums und kleinerer Änderungen der Repertoireanforderungen ist das grundlegende Konzept des Lenya-Wettbewerbs dasselbe geblieben. Die Wettbewerbsteilnehmenden müssen seit jeher eine Vielzahl von Stücken singen, darunter Arien aus dem Opern- oder Operettenrepertoire, Musik von Weill und Lieder aus dem amerikanischen Musiktheater. Zu den Bewertungskriterien gehören neben der Gesangstechnik auch Schauspiel, Interpretation, Ausdrucksvermögen und Bühnenpräsenz, was diesen Wettbewerb von anderen Gesangswettbewerben unterscheidet.

Der Lenya-Wettbewerb fasste schon früh durch die Unterstützung der berühmten Sopranistin Teresa Stratas Fuß, die Lenya zu ihrer Nachfolgerin ernannte. Trotz ihrer Skepsis gegenüber Wettbewerben begrüßte Stratas das Ziel eines tief empfundenen Gesangs in Verbindung mit einem ebenso echten Schauspiel und erklärte sich im ersten Jahr bereit, als Jurorin mitzuwirken. Sie wurde zu einer starken Befürworterin, war 10 mal in der Jury und verlangte immer das Beste von den Teilnehmenden.  Sie bezeichnete den Wettbewerb als „einen der wichtigsten internationalen Wettbewerbe der Welt“.

Die Jury der Finalist:innen besteht seit jeher aus drei Musiktheater- und/oder Opernsachverständigen mit unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven, in der Regel ein:e Dirigent:in, ein:e Regisseur:in/Produzent:in und ein:e Darsteller:in. Zu den angesehenen Jurymitgliedern gehörten der legendäre Regisseur und Produzent Harold Prince, die Dirigenten Julius Rudel und Ted Sperling sowie die Künstlerinnen Patricia Racette und Rebecca Luker.  Im Jahr 2021 kehrt die mit dem Tony Award ausgezeichnete Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin Victoria Clark zurück, um neben dem Broadway-Musikdirektor und Dirigenten Andy EInhorn und der mit dem Obie Award ausgezeichneten Schauspielerin und Sängerin Mary Beth Peil über den Wettbewerb zu urteilen.

Zusätzlich zu den Hauptpreisen in Höhe von 20.000, 15.000 und 10.000 Dollar können die Finalist:innen nach Ermessen der Jury mit einer Reihe von Sonderpreisen ausgezeichnet werden.  In diesem Jahr hat die Kurt-Weill-Stiftung den Rebecca-Luker-Preis für eine herausragende Aufführung eines Stücks aus dem Goldenen Zeitalter des amerikanischen Musiktheaters ins Leben gerufen. Der Preis wurde zu Ehren des Broadway-Stars und sechsfachen Jurymitglieds des Lenya-Wettbewerbs, Rebecca Luker, gestiftet, die Ende letzten Jahres an den Folgen von ALS verstarb.