Aida Royal Swedish Opera
Aida Royal Swedish Opera
Royal Swedish Opera

Aida

Verdi
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Hat die Liebe von Aida und Radamès eine Chance gegen die chaotischen Umstände? 

Besetzung

The King of Egypt
Lennart Forsén
Amneris
Katarina Dalayman
Aida
Christina Nilsson
Radamès
Ivan Defabiani
Ramfis
Alessio Cacciamani
Amonasro
Johan Edholm
Messaggiera
Jihan Shin
Oberpriesterin
Jessica Forsell
Chor
Royal Swedish Opera Chorus
Orchester
Royal Swedish Orchestra
...
Musik
Giuseppe Verdi
Dirigent
Pier Giorgio Morandi
Inszenierung
Michael Cavanagh
Bühne
Magdalena Åberg
Licht
Linus Fellbom
Kostüme
Magdalena Åberg
Text
Antonio Ghislanzoni
Chorleitung
James Grossmith
...

Video

Trailer

TRAILER|AIDA Verdi - Royal Swedish Opera

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Ausschnitt

Finale IV. Akt

IV. Akt. Als Ramadès (Ivan Defabiani) lebendig begraben wird, findet er, dass Aida (Christina Nilsson) mit ihm im Tresor versiegelt ist. Sie hatte sich im Gewölbe versteckt, um an seiner Seite sein zu können. Während Amneris (Katarina Dalayman) im Tempel oben weint, sterben Aida und Radamès in den Armen des anderen. Dirigent Pier Giorgio Morandi, Regisseur Michael Cavanagh.

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Ausschnitt

Celeste Aida

I. Akt. Ramadès (Ivan Defabiani) hofft, das ägyptische Heer gegen Äthiopien anführen zu dürfen. Er will siegreich wiederkehren, um sowohl des Königs Lob als auch Aidas Liebe gerecht zu werden. Dirigent Pier Giorgio Morandi, Regisseur Michael Cavanagh.

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Ausschnitt

Ritorna Vincitor

I. Akt. Aida (Christina Nilsson) ist allein in der Halle des ägyptischen Königspalasts. Nachdem sie vom Einfall der äthiopischen Truppen erfährt, ist die entführte Prinzessin zwischen der Loyalität ihrem Vater gezgenüber und ihrerer Liebe zu Ramadès, dem Anführer der ägyptischen Armee, hin und hergerissen. Dirigent Pier Giorgio Morandi, Regisseur Michael Cavanagh.

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Ausschnitt

Gloria all’Egitto e ad Iside

II. Akt. Die Menschenmenge feiert die Niederlage Äthiopiens. An den Toren der Stadt beobachten der König von Ägypten und Amneris die Feierlichkeiten und bereiten die Krönung von Radamès mit einem Lorbeerkranz vor. Dirigent Pier Giorgio Morandi, Regisseur Michael Cavanagh.

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Hinter den Kulissen

Michael Cavanagh (Regisseur)

Michael Canavagh: „Meine Idee ist es, Aida als Kammeroper zu sehen“. Betrachten Sie die neue Produktion von Aida, der Royal Swedish Opera, aus dem Blickwinkel des Regisseurs. 

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Handlung

Akt 1

Die äthiopische Prinzessin Aida wurde gefangen genommen und versklavt, doch ihre Entführer wissen gar nicht, wer sie in Wirklichkeit ist. Radamès ist ein Feldherr des ägyptischen Heeres. Aida und er sind verliebt, doch er will auch auf dem Schlachtfeld triumphieren. Aidas Vater, König Amonasro von Äthiopien, fällt mit seinen Truppen in Ägypten ein, um seine Tochter zu finden und sie dann zu befreien.

Amneris liebt Radamès, doch sie weiß, dass er eine andere liebt. Sie kann es in seinem Gesicht sehen (‘Quale insolita gioia nel tuo sguardo’ / ‘Welch unnennbares Feuer in deinem Auge’). Sie hatte bemerkt, dass Radamès sein Verhalten in der Gegenwart von Aida änderte, weshalb sie glaubt, dass sie seine heimliche Geliebte sei.

Der König von Ägypten tritt ein und berichtet über den Einfall äthiopischer Truppen. Aida fühlt sich hin und her gerissen. Auf der einen Seite liebt sie Radamès, doch auf der anderen Seite will sie loyal gegenüber Äthiopien bleiben.

Akt 2

Radamès hat mit seinem Heer über Äthiopien gesiegt und das Volk ist am Feiern. Amneris entlockt Aida ihr Liebesgeheimnis, indem sie ihr erzählt Radamès sei in der Schlacht gefallen. Amneris ist außer sich vor Wut.

Nach dem Kampf, findet Aida ihren Vater Amonasro unter den versklavten Äthiopiern wieder, die von Radamès und den zurückgekehrten Truppen herbeigeführt werden. Sie geht zu ihrem Vater und sie verbreiten die Lüge, dass der äthiopische König während der Schlacht gefallen sei. Die Ägypter sind nicht klüger als zuvor. Alles was sie sehen, ist ein Vater und seine Tochter. Radamès bittet seinen König um die Freilassung der Geiseln. Der König stimmt zu, doch er behält Aida und Amonasro als Geisel zurück.

Akt 3

In der Nähe des Isistempels treffen sich Betende um die bevorstehende Hochzeit zwischen Radamès und Amneris zu segnen (O tu che sei d'Osiride / ‘O Göttin, die einst Osiris’). Radamès trifft sich heimlich mit Aida und sagt ihr, dass er sie heiraten möchte. Amonasro belauscht ihre Unterhaltung. Als er sich als König der Äthiopier zu erkennen gibt, fühlt er sich verraten. Amneris und der Oberpriester sehen Radamès und Aida zusammen. Radamès weigert sich, mit Aida und Amonasro zu fliehen und lässt sich ohne Widerstand gefangen nehmen.

Akt 4

Radamès weigert sich, Amneris Bitte sich selbst aus dem Gefängnis zu befreien, indem er die erhobenen Anschuldigungen abstreitet, zu folgen. Daraufhin wird er zum Tode verurteilt. Als er in dem unterirdischen Gewölbe eingemauert wird um lebend begraben zu werden, erblickt er Aida, die schon auf ihn wartet. Sie hatte sich heimlich in das Gewölbe geschlichen um mit ihm gemeinsam zu sterben. Sie singen ein Duett (Radamès and Aida: La fatal pietra sovra me si chiuse / ‘Es hat der Stein sich über mir geschlossen’).

Einblicke

5 Dinge, die man über Aida wissen sollte

1° Aida, ein Auftrag für das neue Khedivial-Opernhaus in Kairo

Man liest häufig, dass der Vizekönig Ägyptens, Ismaïl Pacha, Aida um 1860 in Auftrag gegeben hatte, um den Suezkanal einzuweihen. Das Wahrscheinlichste ist aber, dass das Werk für die Einweihung des neuen Opernhauses in Kairo bestellt wurde. Leider ist es aber nicht Aida, die die Eröffnung am 1. November 1869 gestaltet, sondern Rigoletto. Tatsächlich sind verschiedene Gründe schuld an dieser Zurückstellung. Zunächst gerät Verdi mit dem Schreiben von Aida in Verzug. Anschließend stecken die Kulissen und Kostüme, die eigentlich von Paris nach Kairo reisen sollten, in der Hauptstadt fest, auf Grund der Besatzung von Paris während des französisch-preußischen Krieges (1870-1871). Das Werk wird schließlich am 24. Dezember 1871 in Kairo erstellt und einen Monat später im Teatro alla Scala in Mailand aufgeführt.

2° Eine Wende im Schreiben Verdis

Obwohl Verdi während der Schaffungsphase der Oper in Kairo abwesend war, ist er bei der italienischen Premiere von Aida präsent und gibt auf jedes kleinste Detail Acht, ob es sich nun um die Disposition der solistischen Instrumente handelt oder die Inszenierung. Obgleich der Schwerpunkt seiner vorherigen Werke eher auf dem stimmlichen Aspekt lag, liegt bei Aida mehr das Orchester im Fokus. Dazu muss man sagen, dass diese Epoche in Deutschland unter dem Einfluss von Wagner steht, obwohl seine Musik und ihr Einfluss noch nicht unbedingt die italienischen Grenzen überschritten haben. Verdi kennt davon nur Auszüge aber ist dadurch nicht weniger beeindruckt. Obwohl ihre künstlerischen Aspekte unterschiedlich sind, spürt Verdi die Notwendigkeit sich von dem deutschen Komponisten zu differenzieren.

3° Teresa Stolz: eine Verdina für Aida

Die italienische Sopranistin Tereza Stolz, wurde 1834 geboren und ist eine der Lieblingsdarstellerinnen Verdis, von dem sie die Opern in ganz Italien gesungen hatte. Elisabetta in der italienischen Fassung von Don Carlo in Bologne 1867, Leonora in La forza del destino 1869 in La Scala…Er schreibt die Rolle also für sie. Doch für die Oper von Kairo ist sie zu teuer, weshalb Teresa Stolz letztendlich die Titelrolle von Aida eineinhalb Monate später, bei der europäischen Schöpfung des Werkes an der Scala de Milan am 8. Februar 1872 spielte.

4° Ein unglaublicher Welterfolg

Obgleich Verdi bereut hatte dieses Stück zu schreiben, wie er es in einem Brief an den Musikverleger Tito Ricordi beichtet („Lass uns nun nicht mehr von dieser Aida reden, die mir zwar ein dickes Packet Geld eingebracht hat, mir aber auch Schwierigkeiten ohne Ende bereitete und viele künstlerische Enttäuschungen brachte“), war die Oper dennoch ein gigantischer weltweiter Erfolg. Das Werk hat tatsächlich mehrere italienische Städte wie, Parma, Padua und Florenz durchreist, aber auch europäische wie Wien oder Berlin und amerikanische wie New York, Philadelphia, Chicago und Boston. Zu dieser Zeit waren Opern mit einem solchen Erfolg eine Seltenheit.

5° Eine aktuelle Inszenierung der Swedish Opera, weit entfernt eines Sandalenfilmes

Weit weg des pharaonischen Ägyptens und des üblichen Prunks der Darstellung von Aida, hat sich der Regisseur Michael Cavanagh für diese Produktion dazu entschieden, das Geschehen in unserer Aktualität zu situieren. Krieg, politische Krisen und die Aufteilung innerhalb verschiedener Gruppen auf Grund von Ethnie oder Religion. Sopranistin Christina Nilsson und Tenor Ivan Defabiani, zwei aufgehende Sterne am Opernhimmel, glänzen in dieser neuen Produktion.