Operatunity
Mit Operatunity präsentiert OperaVision eine neue vierteilige Serie, die sich auf die unverfälschten, persönlichen Geschichten von jungen Opernkünstler:innen aus verschiedenen Teilen Südafrikas konzentriert. In Zusammenarbeit mit dem OperaVision-Partner Opera for Peace befasst sich die Serie mit den realen Problemen junger Künstler:innen, die sich auf Opernauftritte in aller Welt vorbereiten.
Operatunity ist das Projekt von Xolane Marman, einem aufstrebenden Künstler und Regisseur aus Kapstadt. Er begleitet vier Sänger:innen auf ihrem Weg durch Ausbildung, Proben und erste Rollen. Wir erhalten persönliche Einblicke in das Leben abseits der Bühne und in die Herausforderungen, mit denen diejenigen konfrontiert sind, die aus den Townships Südafrikas stammen. Die Serie endet mit einer abschließenden Galavorstellung, bei der sich alle in der Serie vorgestellten Künstler:innen zum ersten Mal treffen und gemeinsam singen.
Folge 1
Bongiwe Nakani, Mezzo-Sopran
Die Mezzosopranistin Bongiwe Nakani stammt ursprünglich aus dem Ostkap und wuchs in der improvisierten Siedlung Khayelitsha in Kapstadt auf. Ihr Interesse am Gesang begann im Alter von 7 Jahren dank ihrer älteren Schwester, die sie zu Chorproben und Chorwettbewerben mitnahm. Nach ihrem Abschluss am South African College of Music, University of Cape Town, debütierte sie 2013 als Rosina in Il barbiere di Siviglia in der Produktion der Cape Town Opera. Seit 2016 gehört sie dem Ensemble der Wiener Staatsoper an, wo sie unter anderem Suzuki in Madama Butterfly, Schwertleite in der Walküre und Ulrica in Un ballo in maschera sang. Vor kurzem gab sie ihr Hausdebüt an der Volksoper als Maria in Porgy und Bess. Bongiwe gewann 2015 den 3. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen, war Finalistin und Publikumspreisträgerin beim Internationalen Gesangswettbewerb Deborah Voight 2016 und Halbfinalistin beim Internationalen Gesangswettbewerb Placido Domingo Operalia in Mexiko 2016.
Folge 2
Vuyisa Xipu, Tenor
Vuyisa Xipu studiert im dritten Jahr seines Grundstudiums an der Universität von Kapstadt unter der Leitung von Paulina Malefane. Geboren und aufgewachsen ist er in Kapstadt in einem Township namens Gugulethu. Im Jahr 2019 sang er im Chor von I Capuleti e i Montecchi. Vor kurzem trat er als Solist in Marry Me a Little auf. Er singt regelmäßig mit den Mzansi Tenors, die in diesem Jahr am Rand Merchant Bank Starlight Classics Wettbewerb teilgenommen haben.
Folge 3
Smelo Mahlangu, Bariton
Smelo Mahlangu ist ein Bassbariton, wurde in Kapstadt geboren und wuchs dort auf. Das Singen in Schul- und Kirchenchören entfachte seine Leidenschaft für die Musik und veranlasste Smelo, ein Musikstudium zu absolvieren. Im Jahr 2017 wurde er in das Opernprogramm des South African College of Music (Universität Kapstadt) aufgenommen. Neben seiner Tätigkeit im Chor des Colleges sang Smelo auch Guglielmo in Cosi fan tutte in Zusammenarbeit mit der Cape Town Opera. Im Jahr 2021 gewann er den ersten Preis und einen Publikumspreis beim Gesangswettbewerb der Schock Foundation. Er hat an Masterclasses teilgenommen, unter anderem mit der gefeierten südafrikanischen Sopranistin Phumeza Matshikiza. Derzeit ist er einer der jungen Künstler des National Opera Studio in London.
Folge 4
Setsoane Ntseki, Sopran
Die in Botshabelo, Free State, geborene Sopranistin Setsoane Jeannette Ntseki studiert im ersten Jahr am South African College of Music der Universität Kapstadt. Sie hat die Rollen der Almirena (2019) und der Poppea (2021) in den Kaleidoscope-Opernszenen der Opernschule gesungen. Setsoane belegte 2021 und 2022 den 3. bzw. 2. Platz beim Schock-Gesangswettbewerb und 2022 den 3. Platz beim Aviva Pelham Operettenwettbewerb. Im Oktober 2022 trat sie mit dem Cape Town Philharmonic Orchestra bei Artscape in Kapstadt auf.