

Nationaltheater Mannheim
Das Nationaltheater Mannheim (NTM), dessen Anfänge bis ins 18. Jahrhundert zurück reichen, ist eines der größten und ältesten kommunalen Repertoiretheater Deutschlands. Insbesondere das Wirken Schillers und die Verbindung zu Mozart prägen bis heute die Arbeit am NTM. Im jährlichen Wechsel finden die Internationalen Schillertage (Schauspiel) und der Mannheimer Sommer (Oper) statt. Zahlreiche Uraufführungen und Deutsche Erstaufführungen in den vier Sparten Oper, Schauspiel, Tanz und Junges NTM sowie das 2018 gegründete Mannheimer Stadtensemble belegen beispielhaft die innovative und zeitgemäße Fortführung der Tradition. Hervorragende künstlerische Leistungen und etwa 1000 Vorstellungen im Jahr für rund 350.000 Besucher:innen machen das NTM zum kulturellen Flaggschiff in Süddeutschland und zu einer der bedeutendsten Bühnen des Landes.
Die jetzige Hauptspielstätte, das Gebäude am Goetheplatz nach Plänen des Architekten Gerhard Weber wurde 1957 eröffnet und ist heute ein Kulturdenkmal. Über sechzig Jahre nach seiner Eröffnung wird das Haus seit Sommer 2022 einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Zu den Interimsspielstätten der Oper zählen das Schlosstheater Schwetzingen sowie seit Oktober 2024 die neu eröffnete Oper am Luisenpark (OPAL). Daneben wurden ein Repertoire von barocken bis zeitgenössischen Werken in unterschiedlichsten Raumkonzepten und verschiedensten künstlerischen Handschriften unter anderem am Pfalzbau Ludwigshafen, in der Alten Schildkrötfabrik Mannheim Neckarau oder im Mannheimer Rosengarten gezeigt.
Die Zusammenarbeit mit jungen, aufstrebenden Künstler:innen wie Schauspielerinnen, Tänzern, Choreografinnen, Sängern, Regisseurinnen oder Komponisten und Bühnenbildnerinnen gehört zum künstlerischen Kern des NTM. Im Jahr 2016 gründete das Theater das Internationale Opernstudio als sein neues Hauptprogramm, um Nachwuchskünstler:innen am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn zu anzustellen und zu unterstützen. Das Programm besteht aus Rollenstudium, Gesangsunterricht, Schauspiel- und Bewegungskursen. Die Nachwuchskünstler:innen haben die Möglichkeit, eigene Produktionen zu kreieren und auch Partien auf der Hauptbühne zu übernehmen. Dort arbeiten sie mit international renommierten Dirigentinnen und Regisseuren sowie mit erfahrenen Kolleg:innen zusammen.