La traviata
Nationaltheater Mannheim

La traviata

Verdi
Live in
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Gesungen auf
Italienisch
Untertitel auf
Italienisch
Deutsch
Englisch

Ausgelassene, berauschende Feste; luxuriöses, zügelloses Leben; prickelnder Champagner – und eine tragische unheilbare Krankheit. Das ist das Leben der Kameliendame, bis unerwartet die große Liebe in ihr Leben tritt. Aber kann die Liebe wirklich alles besiegen?

Giuseppe Verdi entwirft das Porträt einer Gesellschaft, die im Glanz rauschender Feste ihr ganzes Elend zu vergessen sucht. Violetta will ausbrechen, ihr bisheriges Leben hinter sich lassen und das Glück mit Alfredo suchen. Doch die Vergangenheit wirft ihre Schatten auf die verzweifelten Liebenden. Verdi stieß mit seinem Opernvorhaben zunächst auf heftige Kritik. Zu gewagt schien es, einen zeitgenössischen Stoff, in dessen Mittelpunkt eine Kurtisane steht, auf die Opernbühne zu bringen. Genau diese Figuren aber waren es, die Verdi zu einem musikalisch-dramatischen Zugriff reizten, der La traviata zu einem der berühmtesten Werke der Operngeschichte hat werden lassen. Das Nationaltheater Mannheim zeigt die Premiere seiner neuen Produktion live auf OperaVision. Darin erzählt Regisseurin Luise Kautz die Geschichte mit eindrücklicher Figurenpsychologie und untersucht, wie in einer Welt ohne natürliche Ordnung das Individuum auf der Suche nach Sinn allein bleibt. Im Angesicht des nahenden Todes wählt Violetta den Weg aus der kollektiven Betäubung und stellt sich die Frage, wofür es sich zu leben lohnt.

BESETZUNG

Violetta
Seunghee Kho
Alfredo
Sung Min Song
Germont
Nikola Diskić
Grenvil
Patrick Zielke
Douphol
Ilya Lapich
Flora
Ruth Häde
Annina
Yaara Attias
Gaston
Christopher Diffey
d’Obigny
KS Thomas Jesatko
Giuseppe
Ilia Aksionov
Komissionär
Ciprian Marele
Orchester
Nationaltheater-Orchester Mannheim
Chor
Opernchor des Nationaltheaters Mannheim
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Musik
Giuseppe Verdi
Text
Francesco Maria Piave
Musikalische Leitung
Roberto Rizzi Brignoli
Regie
Luise Kautz
Bühne
Valentin Mattka
Kostüme
Adrian Bärwinkel
Choreografische Mitarbeit
Luches Huddleston Jr.
Licht
Nicole Berry
Dramaturgie
Eszter Orbán
Chorleitung
Alistair Lilley
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Videos

Trailer

Sneak Peek: La traviata

Verdis beliebte Tragödie über eine sich aufopfernde Kurtisane, eine der größten Opernheldinnen.

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Hinter den Kulissen

Einblicke in La traviata

Die Regisseurin Luise Kautz und der Dirigent Roberto Rizzi Brignoli beleuchten Violettas Suche nach dem Sinn in einer Welt ohne natürliche Ordnung.

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HANDLUNG

I. Akt

Violetta Valery, die strahlendste Kurtisane von Paris, gibt einen Ball, auf dem sich Pariser Bohemiens, Aristokraten und reiche Herren ebenso einfinden wie ihr Arzt und andere Kurtisanen, darunter die beliebte Flora.
Violetta erscheint an der Seite ihres Gönners, des reichen Barons Douphol. Wahrend des Balls wird ihr jedoch der junge Alfredo Germont vorgestellt, der sogleich offen um ihre Gunst wirbt. Wie sich herausstellt, ist Alfredo bereits seit einem Jahr in Violetta verliebt. Als Violetta plötzlich ohnmächtig wird, versucht der besorgte Alfredo, sie davon zu überzeugen, ihren selbstzerstörerischen Lebensstil aufzugeben und sich für seine Liebe zu entscheiden. Violetta ist hin- und hergerissen: Soll sie ihr glanzvolles, aber leeres Leben voller Vergnügungen aufgeben, um endlich wahrhaftig geliebt zu werden und selbst lieben zu können?

II. Akt

Drei Monate später leben Violetta und Alfredo in glücklicher Zweisamkeit auf dem Land, unweit von Paris. Das unbeschwerte Landleben ist jedoch kostspielig, und Violetta muss ihre Wertgegenstände verkaufen, um die Ausgaben zu decken. Als Alfredo dies bemerkt, wird er von Scham übermannt und eilt nach Paris, um Geld zu beschaffen.
Inzwischen erhalt Violetta eine Einladung von Flora zu einem Ball am selben Abend. In Alfredos Abwesenheit erscheint dessen Vater, Giorgio Germont, und bittet sie, Alfredo zu verlassen, da eine Beziehung mit einer Kurtisane die gesamte Familie Germont in Verruf bringen wurde. Violettas Herz bricht fast, doch schließlich verspricht sie, dieses Opfer für die Familie ihres Geliebten zu bringen. Sie bittet jedoch um eines: Man solle Alfredo die Wahrheit sagen, wenn sie nicht mehr da ist. Der alte Germont ist von Violettas Großzügigkeit beeindruckt und verlässt sie.
Violetta beginnt einen Abschiedsbrief zu schreiben, doch der heimkehrende Alfredo überrascht sie. Unter Tränen schließt sie ihren Geliebten in die Arme, verlässt ihn jedoch aufgewühlt. Der ahnungslose Alfredo erhalt kurz darauf Violettas Brief, in dem sie die Beziehung beendet.
Giorgio Germont erscheint erneut, um seinen Sohn zu trösten und ihn zu bitten, zur Familie zurückzukehren. Alfredo erfährt, dass Violetta die Einladung zum Ball bei Flora angenommen hat, und glaubt, sie habe ihn wegen ihres früheren Lebens und des Barons verlassen.

Am selben Abend verbreitet sich auf Floras Ball das Gerücht über Violetta und Alfredos Trennung. Der unerwartet erscheinende Alfredo bestätigt das Gerücht selbst. Als Violetta an der Seite des Barons eintrifft, macht Alfredo provokative Bemerkungen, woraufhin der Baron ihn beleidigt zum Duell fordert: Sie beginnen ein Kartenspiel um hohe Einsätze.
Alfredo gewinnt immer wieder, und die Spannung steigt. Flora lädt die Gäste zum Abendessen, sodass Violetta unter vier Augen mit Alfredo sprechen kann. Sie bittet ihn, den Ball zu verlassen, um eine Eskalation zwischen ihm und dem Baron zu verhindern. Der unglückliche Mann fleht sie an, zu ihm zurückzukehren, doch die Frau halt ihr Versprechen gegenüber dem alten Germont und behauptet, sie liebe den Baron. Der junge Alfredo, von Schmerz und Wut überwältigt, demütigt Violetta vor der gesamten Gesellschaft.

III. Akt

Violetta liegt im Sterben. Nur ihre Dienerin Annina und der Arzt sind bei ihr geblieben. Aus der Ferne dringt der Lärm des Pariser Karnevals in ihr Zimmer. Violetta denkt an ihre verlorene Liebe und bereitet sich auf den Abschied vom Leben vor. Unerwartet erscheint Alfredo, dem sein Vater inzwischen die ganze Wahrheit erzählt hat. Glücklich umarmt er seine Geliebte, doch Violetta bricht kraftlos in seine Arme. Kurz darauf trifft auch der alte Germont ein, um seine Dankbarkeit auszudrucken, aber es ist zu spät: Violetta stirbt in den Armen ihres Geliebten.