Anniversary Gala
Feiern Sie den 100. Geburtstag der Unabhängigkeit Lettlands und der Nationaloper Lettland mit diesem spektakulären Gala-Konzert.
Neben Arien großer Komponisten Italiens; Deutschlands und Frankreichs werden bei diesem Konzert Stücke von Jānis Mediņš und anderen führenden Komponisten der letzten 100 Jahre gespielt. Das außerordentliche Line-up des Abends setzt sich aus Solisten der Nationaloper, international berühmten Opernstars und beliebten Sängerinnen und Sängern aus Lettland zusammen.
Besetzung
Inga Kalna | Sopran |
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Liudmyla Monastyrska | Sopran |
Dinara Alieva | Sopran |
Dana Bramane | Sopran |
Inga Šļubovska-Kancēviča | Sopran |
Olesya Petrova | Mezzo |
Zanda Švēde | Mezzo |
Stephen Gould | Tenor |
Murat Karahan | Tenor |
Rame Lahaj | Tenor |
Irakli Kakhidze | Tenor |
Raimonds Bramanis | Tenor |
Andris Ludvigs | Tenor |
Franco Vassallo | Baritone |
Vladislav Sulimsky | Baritone |
Samsons Izjumovs | Baritone |
Kalvis Kalniņš | Baritone |
Jānis Apeinis | Baritone |
Krišjānis Norvelis | Bass |
Ain Anger | Bass |
Egils Siliņš | Bass-baritone |
Rihards Mačanovskis | Bass-baritone |
Chor | Latvian National Opera Soloists |
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Dirigent | Mārtiņš Ozoliņš, Modestas Pitrenas, Aleksandrs Viļumanis, Jānis Liepiņš, Normunds Vaicis |
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Inszenierung | Elita Bukovska |
Bühne | Mārtiņš Vilkārsis |
Licht | Sandra Bermaka |
LNOB Chief Conductor and Music Director of the Concert | Mārtiņš Ozoliņš |
Casting Manager | Ilze Sprancmane |
Stage manager | Valda Ilgisone |
Production manager | Anda Siliņa |
LNO Orchestra Director | Miks Vilsons |
LNO Chief Chorus Master | Aigars Meri |
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Video
Handlung
I. Teil: Lettische Oper
Jānis Mediņš
FEUER UND EIS
04:27 Chor – „Lāčplēs, mēs tevi sveicam!“ Chor der Staatsoper Lettland
Arvīds Žilinskis
DAS GOLDENE PFERD
07:44 Antiņš Arie – „Sirds kā uguns“ Andris Ludvigs
Romualds Kalsons
DER VERLORENE SOHN
11:20 Ilzes Arie – „Es atceros, māt“ Inga Kalna
16:00 Roplainis Aria – „Vadi mani, Laimes māte“ Rihards Mačanovskis
Bruno Skulte
DIE ERBIN VON VILKACI
18:50 Maruta und Raitis Duett – „Visiem sapņiem šonakt jāpiepildās“ Dana Bramane, Raimonds Bramanis
Jāzeps Mediņš
DIE PRIESTERIN
24:07 Mirdzas Lied – „Mēness starus stīgo“ Inga Šļubovska-Kancēviča
Zigmars Liepiņš
DIE ROSE VON TURAIDA
27:00 Jakubowskys Arie – „Ir mīla stiprāka par nāvi“ Jānis Apeinis
Jānis Kalniņš
LOLITAS WUNDERVOGEL
30:42 Lolita's aria – „Sārtziedu pilns ābeļzars“ Zanda Švēde, Chor der Staatsoper Lettland
Jānis Kalniņš
HAMLET
33:20 Totengräber-Duett – „Kad biju jauns“ Krišjānis Norvelis, Kalvis Kalniņš
Romualds Kalsons
DER VERLORENE SOHN
35:50 Männerchor – „Pērkonlietus šonakt līs“ Chor der Staatsoper Lettland
II. Teil: Deutsche, Italienische und Französische Oper
Richard Wagner
LOHENGRIN
38:39 Overtüre des III. Akts
Richard Wagner
TANNHÄUSER
42:05 Tannhäusers Arie – „Inbrunst im Herzen“ Stephen Gould
Gaetano Donizetti
MARIA STUARDA
54:25 Marias Gebet – „Deh! Tu di un“umile preghiera“ Inga Kalna, Chor der Staatsoper Lettland
Gaetano Donizetti
L'ELISIR D'AMORE - Der Liebestrank
58:45 Nemorinos Romanze – „Una furtiva lagrima“ Rame Lahaj
Umberto Giordano
ANDREA CHÉNIER
1:03:19 Gérards Monolog – „Nemico della Patria“ Egils Siliņš
Francesco Cilèa
L'ARLESIANA
1:08:20 Federicos Lamento – „E'la solita storia del pastore“ Irakli Kakhidze
Georges Bizet
CARMEN
1:13:40 Seguidilla – „Près des remparts de Séville“ Zanda Švēde
Charles Gounod
FAUST
1:16:34 Méphistophélès Lied – „Le veau d'or est toujours debout“ Ain Anger, Chor der Staatsoper Lettland
Camille Saint-Saëns
SAMSON ET DALILA
1:19:15 Dalilas Arie – „Amour! viens aider ma faiblesse!“ Olesya Petrova
Giacomo Puccini
MANON LESCAUT
1:24:15 Manons Arie – „Sola, perduta, abbandonata“ Dinara Alieva
Giacomo Puccini
TOSCA
1:30:29 Cavaradossis Arie – „E lucevan le stelle“ Murat Karahan
1:34:21 Scarpias Arie – „Tre sbirri... Una carrozza“ Samsons Izjumovs, Chor der Staatsoper Lettland
III. Teil: Giuseppe Verdi
Giuseppe Verdi
ATILLA
1:39:16 Ezios Arie – „Tregua è cogl'Unni… Dagl'immortali vertici“ Franco Vassallo
Giuseppe Verdi
MACBETH
1:45:13 Lady Macbeths Arie – „Ambizioso spirto tu sei, Macbetto… Vieni! t'affretta!“ Liudmyla Monastyrska
1:53:18 Macduffs Arie – „O figli, o figli miei!... Ah, la paterna mano“ Rame Lahaj
Giuseppe Verdi
NABUCCO
1:57:20 Zacharias Cavatine – „Sperate, o figli!... D'Egitto là sui lidi“ Ain Anger, Chor der Staatsoper Lettland
2:05:36 Nabucco und Abigailles Duett – „Donna chi sei?“ Liudmyla Monastyrska, Franco Vassallo
Giuseppe Verdi
RIGOLETTO
2:16:23 Rigolettos Arie – „Cortigiani, vil razza dannata“ Vladislav Sulimsky
Giuseppe Verdi
LA FORZA DEL DESTINO
2:22:07 Leonoras Arie – „Pace, pace, mio Dio!“ Dinara Alieva
Giuseppe Verdi
ERNANI
2:28:44 De Silvas Cavatine – „Che mai vegg'io!... Infelice! e tuo credevi“ Egils Siliņš
Giuseppe Verdi
IL TROVATORE
2:35:11 Azucenas Arie – „Condotta ell'era in ceppi“ Oļesja Petrova
Giuseppe Verdi
LEONORA
2:40:34 Leonora und Graf Lunas Duett – „Udiste? Come albeggi“ Liudmyla Monastyrska, Vladislav Sulimsky
Giuseppe Verdi
OTELLO
2:48:47 Otellos Monolog – „Dio! mi potevi“ Stephen Gould
Giuseppe Verdi
DON CARLOS
2:54:32 Don Carlos und di Posas Duett „Dio che nell'alma infondere“ Irakli Kakhidze, Vladislav Sulimsky
Giacomo Puccini
TURANDOT
2:58:05 Calafs Arie – „Nessun dorma“ Murat Karahan, Chor der Staatsoper Lettland
3:02:07 Finale – „Diecimila anni al nostro Imperatore!“ Solisten und Chor der Staatsoper Lettland
Einblicke
Die Oper gestern, heute und morgen
Ein Wort zum Geleit von Zigmars Liepiņš, Aufsichtsratsvorsitzender der Latvian National Opera and Ballet
Die Latvian National Opera entstand zu einer Zeit, in der überall Mörsergeräusche, Kriegslärm zu hören waren. Die Karte von Europa hat sich verändert, ebenso wie die ganze Welt. Den Menschen wurde in ihren Köpfen und Herzen klar, dass die Oper auch unter diesen Bedingungen Bestand haben muss.
Und so war es auch. Die Oper überlebte die Bermondtaffäre, den Zweiten Weltkrieg, zwei Besatzungen und ist heute, in einer freien Nation, wieder einmal die bedeutendste kulturelle Institution, ein Ort, an dem alle Kunstformen zusammenkommen.
Als Brücke zwischen nationaler und internationaler Kunst ist sie vollständig Teil des europäischen Kunstraums. Es wird die Oper immer geben! Sie wird nicht durch materialistisch veranlagte Sachbearbeiter und kurzsichtiges Zeitmanagement unterdrückt.
Das Opern- und Ballett besteht gestern, heute und morgen - immer! Ich gratuliere unserem künstlerischen Team und unserem Publikum zu dieser Feier.
Die Latvian National Opera kann in ihren ersten 100 Jahren Bestehens viele tolle Erfolge verzeichnen. Hier sind einige Highlights:
1918-19: Die erste Spielzeit beginnt mit einem Konzert im September im Zweiten Stadttheater in Riga unter der Leitung des Mitbegründers, Direktors und mehrjährigen Chefdirigenten Teodors Reiters. Einen Monat später spielt das Ensemble seine erste Oper, Wagners Der fliegende Holländer. Im folgenden Jahr beziehen sie ihr heutiges Zuhause, das ehemalige Erste Stadttheater in Riga.
1920er Jahre: Alfrēds Kalniņš komponiert und dirigiert Baņuta, die erste Oper mit einem lettischen Libretto. Die Uraufführung von Puccinis Madame Butterfly an der LNO ist auch die Eröffnungssendung des Rigaer Radiosenders. Das Unternehmen blüht unter dem Chefdirigenten Emil Cooper künstlerisch auf.
1930er Jahre: Max Reinhardt inszeniert Johann Strauss' Die Fledermaus mit einer aus Berlin mitgebrachten Drehbühne. Glazunov und Strawinsky besuchen Riga und treten am LNO auf. Mikhail Chekhov produziert Wagners Parsifal mit teilweise bedecktem Orchestergraben, um den für Bayreuth charakteristischen Klang nachzuempfinden.
1940er Jahre: Elfrīda Pakule tritt als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte auf. Der Dirigent Leonīds Vīgners Vīgners legt den Grundstein für die Wiederbelebung der Operngesellschaft und des Orchesters nach dem Krieg. Aleksandrs Viļumanis spielt die Titelrolle in Rubinstein's The Demon. Die Staatsoper Lettland wird in Lettische S.S.R. Staatsoper und Balletttheater umbenannt.
1950er Jahre: Unter der Leitung von Dirigent Edgars Tons erreicht das Unternehmen ein neues künstlerisches Niveau. Der italienische Tenor Tito Schipa besucht Riga und entdeckt den lettischen Bariton Kārlis Zariņš. Pēteris Pētersons führt bei The Green Mill Regie, einer schillernden lettischen Komödie von Marģeris Zariņš.
1960er Jahre: Dmitri Schostakowitsch besucht Riga und nimmt an den Proben seiner Oper Katerina Ismailova teil. Jānis Zariņš inszeniert eine Produktion von Brittens Peter Grimes. Eine Produktion von Verdis Il trovatore, die auf Italienisch gesungen wird, markiert die Rückkehr zur Aufführung von Opern in ihrer Originalsprache statt auf Lettisch oder Russisch.
1970er Jahre: Der Estländer Eri Klas dirigiert Gershwins Porgy and Bess. Jānis Zariņš zeichnet eine ikonische Produktion von Puccinis Turandot, die bis heute im Repertoire des Unternehmens Bestand hat. Die lettische Primadonna Žermēna Heine-Vāgnere, ihrerzeit immer noch gesanglicher herausragend, verabschiedet sich in einem unvergesslichen Abschiedskonzert von der Bühne.
1980er Jahre: In den Opernhäusern des Baltikums finden Freundschaftskonzerte mit Solisten aus allen drei Ländern statt. Samsons Izjumovs gibt einen hervorragenden tragischen Narr in der Titelrolle von Verdis Rigoletto. Das Theater, das 45 Jahre zuvor in Lettisches S.S.R. Staatsopern- und Balletttheater umbenannt wurde, erhält seinen historischen Titel „Staatsoper Lettland“ zurück.
1990er Jahre: Das Opernhaus wird über einen Zeitraum von vier Jahren restauriert. Die Neueröffnung wird mit Jānis Mediņšs Oper Fire and Night in einer postmodernen Produktion von Alvis Hermanis gefeiert. Eine neue Tradition entsteht mit dem Rigaer Opernfestival, das die neuen und besten Produktionen der Saison präsentiert.
2000er: Im Alter von 24 Jahren übernimmt Andris Nelsons die Position des Chefdirigenten des LNO. Mariss Jansons dirigiert das Royal Concertgebouw Orchestra in einem Konzert im Opernhaus. Elīna Garanča gibt ihr Rollendebüt als Carmen in einer Produktion von Bizets Oper auf Kuba.
2010er: Die LNO inszeniert die Uraufführung von Die Erbin von Vilkaci, Oper des lettischen Komponisten Bruno Skulte. Die Rigaer Opernfestspiele feiern Wagners 200. Geburtstag mit einem kompletten Zyklus des Ring. Eine neue Produktion von Der fliegende Holländer eröffnet die 100. Saison der Staatsoper und wird live auf OperaVision übertragen.