L’heure Espagnole
Palau de les Arts Reina Sofía

L'heure espagnole / Gianni Schicchi

Ravel / Puccini
Verfügbar in
Streamed am Streamed bis Aufnahme vom
Gesungen auf
Italienisch
Französisch
Untertitel auf
Italienisch
Englisch
Spanisch
Französisch

Zwei komische Opern. In der einen nutzt die Frau eines Uhrmachers die Abwesenheit ihres Mannes aus, um ihre Liebhaber hereinzulassen. In der anderen erfährt eine scheinbar fromme Familie, dass sie enterbt wurde; die moralische Fassade bricht zusammen und es geht nur noch ums Geld. Eheprobleme und eine wegen einer Erbschaft zerstrittene Familie – all dies könnte der Stoff für eine Tragödie sein, aber Ravel und Puccini heben die Komödie hervor, worin die Strahlkraft dieser Juwelen des frühen 20. Jahrhunderts liegt.

Das belgisch-französische Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier hat diesen Doppelabend im Palau de les Arts inszeniert. Seit ihrem Debüt in Covent Garden im Jahr 2001 sind sie auf der ganzen Welt gefragt. Ihre Arbeit wird für ihren zeitgenössischen Ansatz gelobt, der die Oper dem heutigen Publikum nahe bringt, ohne die ursprünglichen dramatischen Elemente zu entwerten. Unter der musikalischen Leitung von Michele Spotti umfasst die hochkarätige Besetzung in Valencia Sänger:innen wie den italienischen Bariton Ambrogio Maestri, die valencianische Sopranistin Marina Monzó, den peruanischen Tenor Iván Ayón-Rivas und die französisch-schweizerische Mezzosopranistin Eve-Maud Hubeaux, die zusammen mit neuen Talenten des Centre de Perfeccionament Palau de Les Arts (dem Opernstudio des Palau de les Arts) zu erleben sind.

BESETZUNG

Orchester
Orquestra de la Comunitat Valenciana
...
Regie
Moshe Leiser
Patrice Caurier
Musikalische Leitung
Michele Spotti
Bühnenbild
Alain Lagarde
Kostüme
Agostino Cavalca
Lichtdesign
Christophe Forey
...

L'heure Espagnole

Concepción
Eve-Maud Hubeaux
Gonzalve
Iván Ayón Rivas
Torquemada
Mikeldi Atxalandabaso
Ramiro
Armando Noguera
Don Íñigo de Gómez
Manuel Fuentes
...
Musik
Maurice Ravel
Text
Franc-Nohain
...

Gianni Schicchi

Gianni Schicchi
Ambrogio Maestri
Lauretta
Marina Monzó
Zita
Elena Zilio
Rinuccio
Iván Ayón Rivas
Gherardo
Mikeldi Atxalandabaso
Nella
Holly Brown
Gherardino
Damián Augusto Fernández
Betto di Signa
Manuel Fuentes
Simone
Giacomo Prestia
Marco
Bryan Sala
La Ciesca
Laura Fleur
Maestro Spinelloccio
Tomeu Bibiloni
Ser Amantio di Nicolao
Daniel Gallegos
Pinellino
Irakli Pkhaladze
Guccio
Javier Agudo
...
Musik
Giacomo Puccini
Text
Giovacchino Forzano
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VIDEOS

Trailer

Sneak Peek: L'heure espagnole / Gianni Schicchi

Komödie im Doppelpack über die Eskapaden einer Ehefrau und eine enterbte Familie.

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Hinter den Kulissen

Hinter den Kulissen von L'heure espagnole / Gianni Schicchi

In einem besonderen Interview über die Produktion von L'Heure Espagnole / Gianni Schicchi geben der Dirigent Michele Spotti, die Regisseure Moshe Leiser und Patrice Caurier sowie der Bariton Ambrogio Maestri (Gianni Schicchi) Einblicke hinter die Kulissen und wie der Doppelabend mit den Opern von Ravel und Puccini zum Leben erweckt wird.

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Hinter den Kulissen

Die Künstler:innen hinter L'heure espagnole / Gianni Schicchi

Die aufstrebende Sopranistin Holly Brown (Nella) teilt ihre Geschichte hinter der Produktion, während Ambrogio Maestri (Gianni Schicchi) und Michele Spotti (Dirigent) über die Arbeit mit neuen Talenten reflektieren.

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HANDLUNG


L’heure espagnole
 

Toledo. Der Maultiertreiber Ramiro besucht die Werkstatt des Uhrmachers Torquemada, um seine Uhr reparieren zu lassen. Torquemadas Frau Concepción teilt ihm mit, dass es an der Zeit sei, nach den Uhren der Stadt zu sehen. Der Uhrmacher schlägt Ramiro vor, auf ihn zu warten, bis er zurückkommt. Das bringt Concepcións Pläne durcheinander, denn sie erwartet den Besuch ihres Geliebten Gonzalve. Die schlaue Concepción nutzt jedoch Ramiros Anwesenheit aus und bittet ihn, eine Uhr in ihr Zimmer zu bringen, in dem sich Gonzalve zuvor versteckt hat. Die gleiche Situation wiederholt sich mit dem nächsten Liebhaber, der kurz darauf auftaucht: Iñigo. Fasziniert davon, wie mühelos Ramiro die Uhren mit den Liebhabern darin trägt, bittet Concepción ihn in ihr Zimmer. Torquemada kehrt in die Werkstatt zurück. Als er Iñigo und Gonzalve beim Verlassen ihrer Uhren überrascht, hält er sie für Kunden, die auf ihn gewartet haben – und es gelingt ihm, ihnen beide Uhren zu verkaufen.
 

Gianni Schicchi


Florenz. Die Verwandten des wohlhabenden Buoso Donati versammeln sich nach dessen Tod, um sein Vermögen aufzuteilen. Das Gerücht, der Verstorbene habe sein Vermögen einem Kloster vermacht, veranlasst sie, eilig nach dem Testament zu suchen. Rinuccio – der Neffe von Zita, Buosos Cousine – hofft auf genug Erbe, um Lauretta – die Tochter von Gianni Schicchi, einem Landei und Außenseiter, der von der Familie des jungen Mannes verstoßen wurde – heiraten zu können. Rinuccio verteidigt seinen zukünftigen Schwiegervater und lobt seine Gerissenheit und sein Wissen über das Gesetz mit all seinen Schlupflöchern. Schließlich wird das Testament gefunden. Es bestätigt, dass Buoso alles dem Kloster vermacht hat. Zur Verzweiflung der Verwandten schlägt Gianni Schicchi vor, sich als sterbender Buoso auszugeben und vor einem Notar ein neues Testament zu diktieren. Schicchis Plan gelingt, vor allem für ihn, denn er sichert sich den größten Teil des Erbes, was Lauretta eine Mitgift sichert und die Empörung der Familie Buoso hervorruft. Schicchi wendet sich an das Publikum und fragt, ob Buosos Reichtum nicht besser hätte verteilt werden können, und gesteht, dass er für seine Kühnheit zur Hölle fahren werde.