Rigoletto
Opéra Orchestre National Montpellier Occitanie

Rigoletto

Verdi
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Streamed am Streamed bis Aufnahme vom
Gesungen auf
Italienisch
Untertitel auf
Englisch
Italienisch
Französisch

Als ein spitzzüngiger Hofnarr für seine hasserfüllten Worte verflucht wird, sieht er sich gezwungen, seine uneheliche Tochter Gilda vor seinem liederlichen Herren zu verstecken. Für Verdis wunderbar ambivalenten Buckligen ist das Paradies sein friedliches Heim und seine Familie, die er zu schützen versucht.

Die Inszenierung von Verdis Oper vom Opéra Orchestre national Montpellier Occitanie konfrontiert die beiden Gesichter von Rigoletto: das des liebenden Ungeheuers, das seine Tochter von der ersten Szene an einsperrt, und das seines Alter Ego, des modernen Possenreißers. Während letzterer wie ein Komödiant allein auf der Bühne über die Macht und die Elite spottet, offenbart ersterer seine dunkelsten Ängste und Verfolgungswahn. Sie sind eingeladen, in diesem lyrischen Meisterwerk, in dem Fiktion und Realität ineinander übergehen, den letzten Lacher des öffentlichen Entertainers zu erleben. Marie-Eve Signeyrole inszeniert das unwiderstehliche Dreiergespann des Hofnarren, seiner Tochter und des Herzogs. Roderick Cox, Gewinner des Georg-Solti-Dirigentenpreises 2018, leitet den Chor und das Orchestre national Montpellier Occitanie.

Besetzung

Rigoletto
Gezim Myshketa
Gilda
Julia Muzychenko
Herzog von Mantua
Rame Lahaj
Sparafucile
Luiz-Ottavio Faria
Maddalena
Rihab Chaieb
Graf Monterone
Tomasz Kumięga
Giovanna
Julie Pasturaud
Marullo / Gerichtsdiener
Jaka Mihelač
Chor
Chœur Opéra national Montpellier Occitanie
Orchester
Orchestre national Montpellier Occitanie
...
Musik
Giuseppe Verdi
Text
Francesco Maria Piave
after Le roi s’amuse by Victor Hugo
Dirigent
Roderick Cox
Regie
Marie-Ève Signeyrole
Bühne
Fabien Teigné
Kostüme
Yashi
Licht
Sascha Zauner
Choreografie
Johanna Faye
Video-Design
Marie-Ève Signeyrole
Videoregie
Laurent La Rosa
Video Operator
Christian Romero
Chorleiterin
Noëlle Gény
Gesangslehrerin
Anne Pagès-Boisset
Assistenz der musikalischen Leitung
Audrey Saint-Gil
Regieassistent.in
Katja Krüger
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Video

Trailer

Sneak Peek: Rigoletto

Frauen(herzen) sind trügerisch, doch die Männer sind die wahren Narren.

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Ausschnitt

Bella figlia dell'amore

Bella figlia dell'amore ist eines der berühmtesten Opernquartette. Es wird im dritten Akt von Gisueppe Verdis Oper Rigoletto von dem Herzog (Tenor Rame Lahaj), Maddalena (Mezzosopran Rihab Chaieb), Gilda (Sopran Julia Muzychenko) und Rigoletto (Bariton Gezim Myshketa) gesungen.

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Hinter den Kulissen

Was ist heute ein Hofnarr?

Das künstlerische Team präsentiert die Inszenierung von Rigoletto an der Opéra Orchestre National Montpellier Occitanie.

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Handlung


Akt I

Der Herzog von Mantua interessiert sich für ein schönes Mädchen, das er in der Kirche gesehen hat, wirbt jedoch auf einer Feier in seinem Palast um die Gräfin von Ceprano. Der bucklige Hofnarr Rigoletto macht den Ehemann der Herzogin lächerlich, der daraufhin Rache schwört. Rigoletto rät, den Grafen gefangen zu nehmen oder zu köpfen, sodass der Herzog freie Bahn bei der Gräfin hat. Graf Montenore beschuldigt den Herzog, seine Tochter verführt zu haben und verlangt, dass diese Tat gesühnt werde. Nachdem er vom Hofnarren verhöhnt wurde, verflucht Montenore den Narren und den Herzogen und wird abgeführt.

Aus Angst vor dem Fluch eilt Rigoletto zu seiner Tochter Gilda nach Hause. Auf dem Heimweg trifft er den Mödrer Sparafucile, der ihm seine Dienste anbietet. Rigoletto lehnt dies ab, fragt jedoch, wie er ihn finden kann, falls er seine Meinung ändert. Zuhause angekommen fragt Gilda ihren Vater über ihre Familie aus, er gibt ihr jeodch keine Antworten. Er hielt sie ihr ganzes Leben lang vor der Öffentlichkeit verborgen und erlaubte ihr bislang nur, zur Kirche zu gehen. Gilda kennt nicht einmal den Namen ihres Vaters. Bevor Rigoletto zum Palast zurückkehrt, bittet er Giovanna, Gildas Freundin, die Tür immer verschlossen zu halten. Der Herzog hat sich jedoch schon ins Haus geschlichen und erkennt, dass das Mädchen aus der Kirche Rigolettos Tochter sein muss. Er stellt sich Gilda als armer Student vor und gesteht ihr seine Liebe. Als Giovanna sich nähernde Schritte hört, verschwindet der Herzog durch die Hintertür. Die Höflinge, immer noch gegen Rigoletto aufgebracht, entführen Gilda, die sie für Rigolettos Geliebte halten.

Akt II

Der Herzog, wieder in seinem Palast, bedauert, dass seine neue Geliebte verschwunden ist. Als ihm seine Höflinge berichten, dass sie Rigolettos Geliebte entführt haben, ist ihm klar, dass es sich bei der von ihnen beschriebenen Frau nur um Gilda handeln kann und beeilt sich, sie zu finden. Rigoletto verlangt, sie zu sehen, aber die Höflinge verspotten ihn nur. Er erklärt ihnen, dass Gilda seine Tochter ist und bittet sie, ihn zu ihr zu führen. Gilda erscheint aus dem Raum, in dem sie festgehalten wurde und wirft sich ihrem Vater in die Arme. Auf seinem Weg ins Gefängnis beklagt Montenore, dass sein Fluch auf den Herzog wirkungslos blieb. Rigoletto schwört, sich am Herzog zu rächen, während Gilda ihren Liebhaber in Schutz nimmt.

Akt III

Um seine Tochter vom Herzog abzubringen, führt Rigoletto Gilda in Sparafuciles Taverne, wo er ihr zeigt, wie der Herzog des Mörders Schwester Maddalena verführt. Der Hofnarr weist seine Tochter an, als Mann gekleidet nach Verona abzureisen. Anschlieβend beauftragt er Sparafucile, den Herzog zu töten und ihm in einem Sack zu hinterlassen.

Der Herzog entscheidet angesichts eines herannahenden Gewitters, über Nacht in der Taverne zu bleiben. Sparafucile bereitet seinen Mord vor, aber Maddalena, hingerissen vom Herzog, bittet ihren Bruder, sein Leben zu schonen.Sparafucile willigt widerwillig ein, da er schon bezahlt wurde, den nächsten Mann zu töten, der zur Tür herein kommt. Gilda hört heimlich diese Unterhaltung und beschlieβt, sich für ihren Liebhaber zu opfern, seiner Untreue durchaus gewahr. Sie betritt die Taverne wie von ihrem Vater angewiesen als Mann verkleidet und wird von Sparafucile erstochen. Rigoletto kehrt zurück, um den Sack mit der Leiche des Herzogs zu holen. Er ist zufrieden mit seiner Rache, hört jedoch plötzlich von Weitem die Stimme des Herzogs. Rigoletto öffnet den Sack und findet seine Tochter darin, die ihn um Vergebung bittet und in seinen Armen stirbt.