Die Fledermaus
Opéra de Lille

Die Fledermaus

Strauss II
Verfügbar in
Streamed am Streamed bis Aufnahme vom
Gesungen auf
Französisch
Untertitel auf
Englisch
Französisch

Die genialste aller österreichischen Operetten entführt uns an den Rand des romantischen alten Wiens. In einer Silvesternacht begleiten wir Caroline, die entschlossen ist, ihrem untreuen Ehemann Gaillardin eine Lektion zu erteilen, während sie von ihrem ehemaligen Verehrer, dem Operntenor Alfred, verfolgt wird. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der überaus reiche, ewig gelangweilte Prinz Orlofsky, dessen üppiger Maskenball alles zum Kochen bringt. Doch was, wenn die ganze Geschichte nur ein raffinierter Plan ist, um sich an Gaillardin zu rächen?

Die 1874 uraufgeführte komische Operette in drei Akten von Johann Strauß Die Fledermaus gilt als ein Paradebeispiel für das Genre der Operette. Innerhalb von sechs Jahren wurde die Operette in mehr als 170 Theatern im deutschsprachigen Raum aufgeführt, und schon in den 1890er Jahren hatte sie die Bühnen weltweit erobert. Richard Genée und Karl Haffner schrieben das Libretto nach dem burlesken Stück Das Gefängnis von Julius Roderich Benedix und dem Varietéstück Le Révellion von Henri Meilhac und Ludovic Halévy. Die Neuinszenierung der Opéra de Lille führt Die Fledermaus, das Sinnbild der Wiener Kultiviertheit par excellence, mit Gesang und Dialogen in französischer Sprache zu diesen Ursprüngen zurück. Für die farbenfrohe und einfallsreiche Inszenierung sorgt Laurent Pelly, der, nach seinen Meistersingern in Madrid, auch hier sein komödiantisches Talent beweist, indem er die skurrilen Situationen mit Präzision, Eleganz und Charme auskostet. Eine übersprudelnde Fledermaus, bei der alles – gemäß ihrer Natur – gehörig auf den Kopf gestellt ist.

Besetzung

Gaillardin
Guillaume Andrieux
Caroline
Camille Schnoor
Adele
Marie-Eve Munger
Duparquet
Christophe Gay
Bidard
Raphaël Brémard
Tourillon
Franck Leguérinel
Prinz Orlofsky
Héloïse Mas
Alfred
Julien Dran
Léopold
Eddy Letexier
Ida
Claire Antoine
Statisterie
Camerone Bida
Éloïse Rose
Orchester
Orchestre de Picardie
Chor
Chor der Oper Lille
...
Musik
Johann Strauss II
Text
Karl Haffner
Richard Genée
Musikalische Leitung
Johanna Malangré
Regie
Laurent Pelly
Bearbeitung des Librettos und der Dialoge
Agathe Mélinand
Französische Version
Moshe Leiser
Patrice Caurier
Szenografie
Chantal Thomas
Licht
Michel Le Borgne
Kostüme
Laurent Pelly
Elsa Bourdin
Regieassistenz
Paul Higgins
Gesangsleiter
Christophe Manien
Flore Merlin
Chorleitung
Mathieu Romano
Louis Gal
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Trailer

Sneak Peek: Die Fledermaus

Verschwört, verkleidet, verhaftet, verführt – die ultimative Wiener Operette!

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Hinter den Kulissen

Eine Einführung in Die Fledermaus

Die Neuinszenierung der Opéra de Lille führt Die Fledermaus, das Sinnbild der Wiener Kultiviertheit par excellence, mit Gesang und Dialogen in französischer Sprache zu diesen Ursprüngen zurück. Für die farbenfrohe und einfallsreiche Inszenierung sorgt Laurent Pelly, der, nach seinen Meistersingern in Madrid, auch hier sein komödiantisches Talent beweist, indem er die skurrilen Situationen mit Präzision, Eleganz und Charme auskostet.

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Hinter den Kulissen

Die Musik von Die Fledermaus

Die Dirigentin Johanna Malangré über die Musik von Die Fledermaus von Johann Strauss II.

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Handlung

I. Akt

Das Zimmermädchen Adèle wird von ihrer Schwester Ida eingeladen (so glaubt sie), an einem Ball von Prinz Orlofsky teilzunehmen. Nach einigen Schwierigkeiten gelingt es ihr, die Nacht frei zu bekommen, indem sie eine bewegende Geschichte über eine kranke Tante erfindet. Unterdessen wurde ihr Dienstherr, Gaillardin, ein wohlhabender Privatier, kürzlich wegen Beleidigung eines Beamten zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Anstatt sich zu melden, um die Strafe zu verbüßen, wird er von seinem Freund Duparquet überredet, mit ihm eine Nacht der Freude bei Orlofsky zu verbringen. Duparquet verfolgt seine ganz eigenen Pläne - Gaillardin hat ihn einst vor der ganzen Stadt gedemütigt, indem er ihn von einem Maskenball durch die Straßen zurückkehren ließ, betrunken und als Schläger verkleidet, und Duparquet sieht nun seine Chance zur Rache; und so lädt er auch Gaillardins Frau Caroline zum Ball ein. Aufgrund von Gaillardins Abreise „ins Gefängnis“ ist Caroline bereits in heller Verwirrung, als ihr ehemaliger Verehrer Alfred auftaucht und versucht, sie zu umwerben, nur um von Gefängnisdirektor Tourillon verhaftet zu werden, der ihn zu Gaillardin bringt. Tourillon, zufrieden mit der gelungenen Arbeit, beschließt dann auch, an Orlofskys Ball teilzunehmen.

II. Akt

Auf dem Ball gehen sich die Machenschaften von Duparquet prächtig aus: Zu Gaillardins Erstaunen trifft er sein Zimmermädchen Adèle, die ihre Identität schamlos verleugnet; er freundet sich mit einem französischen „Chevalier“ an - in Wahrheit niemand Geringeres als Gefängnisdirektor Tourillon; und schließlich verliebt er sich in seine eigene Frau, maskiert und als ungarische Gräfin verkleidet.

III. Akt

Die Knoten beginnen sich zu lösen. Die Handlung findet nun im Gefängnis statt, eine eher dubiose Angelegenheit wegen Léopold, dem ständig betrunkenen Gefängniswärter. Nach und nach tauchen die Charaktere wieder auf: zuerst Gefängnisdirektor Tourillon, extrem verkatert, dann Adèle die hofft, einen Gönner zu finden, der ihr schauspielerisches Talent fördert, zusammen mit ihrer Schwester Ida, und dann Gaillardin, der erstaunt ist, festzustellen, dass er anscheinend die ganze Nacht eingesperrt war. Als auch Caroline auftaucht und zusammen mit Alfred ein Gespräch mit einem Anwalt fordert, verkleidet sich Gaillardin und tritt an die Stelle des stotternden Anwalts Bidard. Mit diesem Trick kann er den Ereignissen des Vorabends auf den Grund gehen. Glücklicherweise lässt er sich dann davon überzeugen, dass alles Teil von Duparquets Racheplan war; und so endet alles glücklich, und Adèle findet ihren Gönner sogar in Prinz Orlofsky.