Total Karita
Total Karita
Finnish National Opera and Ballet

Total Karita

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Ein Abend mit Finnlands berühmtestem Opernstar, über den The Guardian schreibt: „Ihr voluminöser, strahlender Sopran ist immer noch so kraftvoll, ihr dramatisches Engagement auf der Bühne so unersättlich wie eh und je.“

Die beiden Teile des Abends zeigen zwei entgegengesetzte Extreme der Emotionen. Zum einen erzählt Poulencs kraftvolle La voix humaine (Die menschliche Stimme) die berührende Geschichte einer verlassenen Frau. Der etwa 45-minütige Opernmonolog wird in melodramatischer Film-noir-Manier dargestellt. Nach der Pause ändert sich die Atmosphäre dramatisch und verwandelt sich in eine rauschende Show aus Musical-Klassikern und populärem Repertoire. Unter der Regie von Jussi Nikkilä und dem Dirigat von Dalia Stasevska wurde diese Veranstaltung eigens zusammengestellt, um die große Kunst von Karita Mattila zu präsentieren.

Besetzung

Sopranistinnen
Karita Mattila
...
Dirigent
Dalia Stasevska
Inszenierung
Jussi Nikkilä
Bühne
takis
Licht
Mikko Linnavuori
Kostüme
Erika Turunen
...

Video

Ausschnitt

Moi, méchante ?

Eine Frau (Karita Mattila) ruft ihren Ex-Geliebten an, weil sie nicht von ihm loslassen kann. Sie schmeichelt, verzweifelt und erpresst in der Hoffnung, dass er nicht auflegt.

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Handlung

Poulenc
La voix humaine    

Elle (sie) ist allein in ihrer Wohnung und wartet auf einen Anruf ihres Ex-Lovers. Die beiden haben erst vor kurzem ihre Beziehung beendet. Es kommt zu mehreren vergeblichen Anrufen, doch schließlich ruft der Ex-Liebhaber durch. Elle erzählt ihm die Ereignisse des vergangenen Abends und Tages, aber sie verschweigt deutlich die emotionale Wahrheit, sie täuscht eine ruhige und gefasste Fassade vor, als sie ihn fragt, ob er seine Sachen abholen möchte - sie sprechen über ihr vergangenes Glück und ihre Akzeptanz seiner anderen Beziehungen.

Ihr Gespräch ist gespickt mit Unterbrechungen und unterbrochenen Verbindungen. Sie versucht herauszufinden, wo er sich aufhält, aber als sie bei ihm zu Hause anruft, stellt sie fest, dass er nicht da ist. Das bestätigt ihren Verdacht, dass er mit seiner anderen Geliebten zusammen ist.

Als er wieder anruft und sie erreicht, tut sie weiter so, als ginge es ihr gut, bis sie Verzweiflung überkommt und sie gesteht, dass sie in der Nacht zuvor einen Selbstmordversuch unternommen hat, der nur von ihrem Arzt gerettet wurde.

Der Rest des Anrufs verläuft mit Unterbrechungen, und Stück für Stück wächst ihre Erkenntnis, dass ihr Geliebter sich entfernt und sie mit ihrem emotionalen Schmerz zurückgelassen hat. Ihre Angst und Resignation wächst, bis sie sich mit einer letzten Geste verabschiedet und ein letztes Mal ihre Liebe zu ihm ausspricht und bittet, die Verbindung schnell zu beenden.

Pause

John Kander (arr. John Langley)
Mein Herr

Holländer (arr. Paul Campbell)                      
Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt (Falling in love again)                

Secunda (arr. Pessi Levanto)                           
Sä kaunehin oot (Bei Mir Bistu Shein)

Trad. (arr. Rauno Lehtinen)                          
Kielletyt leikit (Romance d’amour aus dem Film Jeux Interdits)

Jorma Panula                                            
Olen mikä olen (I am What I am)

Piazzolla (arr. Iikka Kotaja)                           
Libertango

Andrew Lloyd Webber (Text: Don Black, Christopher Hampton)                                 
With One Look aus dem Musical Sunset Boulevard

Mackeben (arr. Peeter Saul)
Itke en lemmen tähden (Nur nicht aus Liebe weinen)

Bacharach (arr. Paul Campbell)
What the world needs now is love

Einblicke

Die lyrische Schönheit von Karita Mattilas Stimme und ihr angeborener Theatergeist haben sie zu einer der begehrtesten Opernsopranistinnen der Welt gemacht. In der aktuellen Spielzeit kehrte Mattila als Kostelnička in Claus Guths Neuproduktion von Jenůfa unter der Leitung von Henrik Nánási triumphal an das Royal Opera House, Covent Garden, zurück und wird die Spielzeit bei den Salzburger Festspielen in einer neuen Rolle abschließen - La zia Principessa in Christoph Loys Neuinszenierung von Il trittico.

Karita Mattila hat im Laufe ihrer bedeutenden Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten und wurde 2020 mit dem Orden des finnischen Löwen erster Klasse geehrt. Zu weiteren bemerkenswerten Ehrungen zählen der Musical America's Musician of the Year und der Chevalier des Arts et des Lettres sowie der Royal Philharmonic Society Award 2016 für ihre „unvergesslichen Verkörperungen der Kostelnička und Emilia Marty“. Mattila erhielt ihre Ausbildung an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Liisa Linko-Malmio und anschließend bei Vera Rózsa, mit der sie fast 20 Jahre lang zusammenarbeitete.

Ihre Fähigkeiten sind allerorts gefragt, kürzlich wurde sie u. a. vom Peabody Institute der Johns Hopkins University, von Lauluakatemia in Helsinki und vom Birgit Nilsson Museum zu Masterclasses eingeladen und saß in der Jury des Toivo Kuula Wettbewerbs 2021.