Zwei junge, mehr oder weniger frustrierte Liebespaare flüchten in den Wald, um den Sitten und Vorschriften zu entkommen und ihr wahres Selbst zu finden. Doch der Wald ist nicht nur ein Ort der Freiheit, Fantasie und Träume, sondern auch der Albträume, Chaos und Torheit. Es ist das Reich von Oberon und seiner Königin Titania, die sich in einer so schweren Ehekrise befinden, dass die Natur selbst aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Gemeinsam mit seinem Lebensgefährten Peter Pears hat Benjamin Britten Shakespeares Stück in ein Opernlibretto verwandelt und bezaubernde Musik dazu geschrieben. Magie, Wirrungen und verzerrte Wahrnehmungen der Realität stellen alles auf den Kopf, wenn man im Wald nach Liebe sucht. In der neuen Inszenierung von Shakespeares komischer Fantasie der Royal Swedish Opera ist der Wald eher ein psychologischer Raum. Unter der Leitung von Simon Crawford Phillips und der Regie von Tobias Theorell verwandelt sich die lustige Geschichte in eine Erkundung des Unterbewusstseins.
BESETZUNG
Oberon | Rodrigo Sosa Dal Pozzo |
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Titania | Elin Rombo |
Puck | Robert Fux |
Unten | Peter Kajlinger |
Quince | Johan Rydh |
Schnock | Thorvald Bergström |
Schlucker | Jan Sörberg |
Schnauz | Mikael Stenbaek |
Flaut | Michael Axelsson |
Theseus | Kristian Flor |
Hippolyta | Katarina Leoson |
Hermia | Johanna Rudström |
Helena | Vivianne Holmberg |
Lysander | Jihan Shin |
Demetrius | David Risberg |
Spinnennetz | Anna Danielsson |
Senfkorn | Therese Badman Stenius |
Erbsenblüte | Hanna Wåhlin |
Motte | Katarina Böhm |
Chor | Royal Swedish Opera Chorus |
Orchester | Royal Swedish Orchestra |
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Musik | Benjamin Britten |
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Text | Benjamin Britten and Peter Pears after William Shakespeare |
Dirigent | Simon Crawford Phillips |
Regie | Tobias Theorell |
Bühne | Lars-Åke Thessman |
Kostüme | Magdalena Åberg |
Licht | Torben Lendorph |
Choreografie | Joakim Stephenson |
Dramaturgie | Katarina Aronsson |
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VIDEOS
HANDLUNG
I. Akt
Oberon und Titania haben sich wegen eines Jungen gestritten, den Titania ihrem Mann nicht überlassen will. Oberon will sie bestrafen und schickt Puck auf die Suche nach einer Zauberblume. Vier junge Leute erscheinen: Hermia und Lysander wollen heiraten, sind aber kurz davor, durchzubrennen, da Hermias Vater die Heirat mit Demetrius angeordnet hat. Helena, die Demetrius liebt, hat ihm von der Flucht von Hermia und Lysander erzählt, und so beschließt er, ihnen in den Wald zu folgen. Oberon möchte mit Hilfe der Zauberblume erreichen, dass Demetrius Helenas Liebe erwidert. Sechs Zimmermänner, angeführt von Quince und Bottom, bereiten ein Theaterstück vor, das sie vor Theseus und Hippolyta zur Feier ihrer Hochzeit aufführen wollen. Oberon presst den Saft der Zauberblume in die Augen der schlafenden Titania: Wenn sie erwacht, wird sie sich in das erste Wesen verlieben, das sie sieht.
II. Akt
Bottom und seine Gefährten proben ihr Stück. Puck verwandelt Bottom in einen Esel. Titania wacht auf, sieht Bottom und ist hingerissen. Sie ruft ihre Mägde herbei, die ihren neuen Liebhaber betreuen sollen, und dann schlafen sie und Bottom ein. Oberon beobachtet dies mit Genugtuung, wird aber wütend, als er entdeckt, dass Puck Demetrius mit Lysander verwechselt hat. Oberon versucht, Pucks Fehler zu korrigieren, indem er Demetrius den Saft der Zauberblume in die Augen tropft: Die beiden Männer, die in Hermia verliebt waren, lieben nun beide Helena. Helena glaubt nicht an ihre Liebesbekundungen. Stattdessen vermutet sie, dass Lysander und Demetrius sich über sie lustig machen. Als sich die vier Liebenden heftig streiten, befiehlt Oberon Puck, sie zu trennen und die Ordnung wiederherzustellen. Nachdem die vier eingeschlafen sind, träufelt Puck einen anderen Trank in Lysanders Auge, der ihn dazu bringt, Hermia zu lieben, wenn er aufwacht.
III. Akt
Oberon, nunmehr Herr über den begehrten Jungen, ist bereit, mit Titania Frieden zu schließen. Er befreit sie von ihrer Verliebtheit und Mann und Frau versöhnen sich. Die vier jungen Leute wachen auf: Die Liebe zwischen Hermia und Lysander ist wiederhergestellt; Helena und Demetrius erklären sich ihrerseits ihre Liebe zueinander. Sie beschließen, Theseus um Erlaubnis zu bitten, zu heiraten. Die Zimmerleute beklagen den Verlust ihres Freundes Bottom und die unvermeidliche Absage ihres Stücks. Aber Bottom, der nun wieder gesund ist, schließt sich seinen Freunden an, und sie können sich weiter auf ihr Stück vorbereiten. Theseus begnadigt die jungen Liebenden und gibt ihnen die Erlaubnis, zu heiraten. Daraufhin lädt er die Zimmerleute ein, auf seiner und Hippolytas Hochzeitsfeier ihre Darbietung aufzuführen. Als Mitternacht anbricht, erklärt Theseus, dass es Zeit ist, zu Bett zu gehen. Oberon, Titania, die Feen und Puck erscheinen und geben ihren Segen.