
In einem abgelegenen Landhaus trifft die neu ernannte Gouvernante ein, um sich den verwaisten Flora und Miles anzunehmen. Sie muss sie vor seltsamen und bedrohlichen Geistern schützen. Sind die Erscheinungen real oder nur das Produkt ihrer gequälten Phantasie? Und welches schreckliche Übel geschah vor ihrer Ankunft?
In einer beklemmenden Atmosphäre voller unsichtbarer Gespenster und Halluzinationen ist Benjamin Brittens vierte Oper seine fesselndste. Das Unausgesprochene steht im Mittelpunkt und erinnert an die Leere im Zentrum der ursprünglichen Geschichte von Henry James; ein leeres Zentrum, um das die Figuren mit ihren Hoffnungen und Ängsten kreisen - eine Abwesenheit, die alle Figuren in eine unaufhaltsame Abwärtsspirale zieht. Die neue Produktion von I Teatri in Reggio Emilia steht unter der Leitung von Francesco Bossaglia und der Regie von Fabio Condemi, der schreibt: Ich glaube, dass Brittens The Turn of the Screw nicht nur eine gelungene musikalische Umsetzung der Novelle von Henry James ist. Es ist eine tief greifende Reflexion über die Themen der Novelle, eine musikalische Parallele, die immer wieder mit dem Original in Dialog tritt und sich zuweilen auch von ihm löst.
BESETZUNG
Prolog | Florian Panzieri |
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Peter Quint | Florian Panzieri |
Meilen | Ben Fletcher |
Flora | Maia Greaves |
Gouvernante | Laura Zecchini |
Mrs Grose | Chiara Ersilia Trapani |
Miss Jessel | Liga Liedskalnina |
Orchester | Ensemble Icarus |
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Musik | Benjamin Britten |
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Text | Myfanwy Piper from the short novel by Henry James |
Musikalische Leitung | Francesco Bossaglia |
Regie | Fabio Condemi |
Bühne | Fabio Cherstich |
Kostüme | Gianluca Sbicca |
Licht | Oscar Frosio |
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VIDEO
HANDLUNG
I. Akt
Um sich um zwei Kinder in einem abgelegenen Landhaus zu kümmern, hat ihr entfernter und besorgter Onkel in London eine Gouvernante eingestellt. Sie schließt die Kinder, Flora und Miles, sofort in ihr Herz, fühlt sich aber in dem alten Haus nicht wohl. Bald schon sieht sie einen blassen, rothaarigen Mann auf dem Gelände und am Fenster. Sie beschreibt den Mann der Haushälterin Mrs. Grose, die ihn als Peter Quint, den ehemaligen Diener, identifiziert, der kürzlich unter mysteriösen Umständen gestorben ist.
Die Gouvernante gelobt, die Kinder zu beschützen. Später am Tag am See sieht sie jedoch eine andere Figur und erkennt, dass es sich um den Geist von Miss Jessel handelt, der ehemaligen Gouvernante, die ebenfalls einige Zeit zuvor gestorben ist. In dieser Nacht werden die Kinder von Quint und Miss Jessel in den Wald gelockt, aber die Gouvernante und Mrs. Grose kommen gerade noch rechtzeitig, um sie zu retten.
II. Akt
Die Gouvernante vertraut sich nach weiteren geisterhaften Visionen Mrs. Grose an, die ihr empfiehlt, den Onkel der Kinder in London zu kontaktieren. Sie schreibt einen Brief, aber der Geist von Peter Quint weist Miles an, den Brief zu stehlen, bevor er zur Post gebracht werden kann.
Als die Gouvernante erfährt, dass ihr Brief nie abgeschickt wurde, konfrontiert sie Miles damit. Als sie ihn befragt, drängt Quints Geist Miles, ihn nicht zu verraten, aber er gibt dem Geist nur widerwillig einen Namen und fällt plötzlich tot zu Boden. Die Gouvernante weint vor Trauer.
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