Die Fledermaus
Die genialste aller österreichischen Operetten entführt uns an den Rand des romantischen Alt-Wien. Es ist Silvester und wir begleiten Rosalinde, die entschlossen ist, ihrem untreuen Ehemann Eisenstein eine Lektion zu erteilen, während sie von ihrem ehemaligen Verehrer, dem Operntenor Alfred, verfolgt wird. Im Mittelpunkt des Geschehens steht der überaus reiche, ewig gelangweilte Prinz Orlofsky, dessen üppiger Maskenball alles zum Kochen bringt. Doch was, wenn die ganze Geschichte nur ein raffinierter Plan ist, um sich an Eisenstein zu rächen?
Die Fledermaus, die 1874 uraufgeführte komische Operette in drei Akten von Johann Strauss II, ist zu einem Synonym für das Genre Operette geworden. In nur sechs Jahren wurde die Operette in mehr als 170 Theatern im deutschsprachigen Raum aufgeführt, und in den 1890er Jahren wurde sie in der ganzen Welt gespielt. Richard Genée und Karl Haffner haben das Libretto nach dem burlesken Stück Das Gefängnis von Julius Roderich Benedix und dem Varietéstück Le Révellion von Henri Meilhac und Ludovic Halévy geschrieben. Die Fledermaus weist jedoch alle orchestralen und gesanglichen Merkmale einer komischen Oper aus der Zeit Mozarts und Rossinis auf. OperaVision reist nach Zagreb, um eine Live-Aufführung zu zeigen, wie sie während der Festtage in Theatern rund um den Globus aufgeführt wird. Die Inszenierung mit Text in kroatischer Sprache wird von Srba Dinić dirigiert und von Krešimir Dolenčić inszeniert.
BESETZUNG
Gabriel von Eisenstein | Domagoj Dorotić |
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Rosalinde von Eisenstein | Valentina Fijačko Kobić |
Adele | Marija Kuhar Šoša |
Dr. Falke | Ljubomir Puškarić |
Alfred | Roko Radovan |
Orlofsky | Emilia Rukavina |
Frank | Ozren Bilušić |
Dr. Blind | Ivo Gamulin |
Ida | Josipa Bilić |
Johann Strauß ml. | Drew Jackson |
Pratnja Orlofskog | Dominik Čičak Tomislav Dunđer Lorenzo Raušević |
Konobari | Siniša Bosnar Vladimir Knežević Domagoj Vrbljanin |
Orchester | Orchester des Kroatischen Nationaltheaters in Zagreb |
Chor | Chor des Kroatischen Nationaltheaters in Zagreb |
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Musik | Johann Strauss II |
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Text | Richard Genée Karl Haffner Vladan Švacov (Croatian translation) |
Musikalische Leitung | Srba Dinić |
Regie | Krešimir Dolenčić |
Bühne | Stefano Katunar |
Kostüme | Alan Hranitelj |
Choreografie | Leo Mujić |
Licht | Deni Šesnić |
Chorleitung | Luka Vukšić |
Regieassistenz | Kristina Grubiša |
Kostüme (assoziiert) | Petra Pavičić |
Assistent.in für Bühnenbild | Aleksandra Vukićević |
Ballettmeister | Andrej Barbanov |
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Handlung
I. Akt
Das Zimmermädchen Adele wird von ihrer Schwester Ida eingeladen (so glaubt sie), an einem Ball von Prinz Orlofsky teilzunehmen. Nach einigen Schwierigkeiten gelingt es ihr, die Nacht frei zu bekommen, indem sie eine bewegende Geschichte über eine kranke Tante erfindet. Unterdessen wurde ihr Dienstherr, Eisenstein, ein wohlhabender Privatier, kürzlich wegen Beleidigung eines Beamten zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Anstatt sich zu melden, um die Strafe zu verbüßen, wird er von seinem Freund Dr. Falke überredet, mit ihm eine Nacht der Freude bei Orlofsky zu verbringen. Dr. Falke verfolgt seine ganz eigenen Pläne - Eisenstein hat ihn einst vor der ganzen Stadt gedemütigt, indem er ihn von einem Maskenball durch die Straßen zurückkehren ließ, betrunken und als Schläger verkleidet, und Falke sieht nun seine Chance zur Rache; und so lädt er auch Eisensteins Frau Rosalind zum Ball ein. Aufgrund von Eisensteins Abreise „ins Gefängnis“ ist Rosalind bereits in heller Verwirrung, als ihr ehemaliger Verehrer Alfred auftaucht und versucht, sie zu umwerben, nur um von Gefängnisdirektor Frank verhaftet zu werden, der ihn zu Eisenstein bringt. Frank, zufrieden mit der gelungenen Arbeit, beschließt dann auch, an Orlofskys Ball teilzunehmen.
II. Akt
Auf dem Ball gehen sich die Machenschaften von Dr. Falke prächtig aus: Zu Eisensteins Erstaunen trifft er sein Zimmermädchen Adele, die ihre Identität schamlos verleugnet; er freundet sich mit einem französischen „Chevalier“ an - in Wahrheit niemand Geringeres als Gefängnisdirektor Frank; und schließlich verliebt er sich in seine eigene Frau, maskiert und als ungarische Gräfin verkleidet.
III. Akt
Die Knoten beginnen sich zu lösen. Die Handlung findet nun im Gefängnis statt, eine eher dubiose Angelegenheit wegen Frosch, dem ständig betrunkenen Gefängniswärter. Nach und nach tauchen die Charaktere wieder auf: zuerst Gefängnisdirektor Frank, extrem verkatert, dann Adele, die hofft, einen Gönner zu finden, der ihr schauspielerisches Talent fördert, zusammen mit ihrer Schwester Ida, und dann Eisenstein, der erstaunt ist, festzustellen, dass er anscheinend die ganze Nacht eingesperrt war. Als auch Rosalind auftaucht und zusammen mit Alfred ein Gespräch mit einem Anwalt fordert, verkleidet sich Eisenstein und tritt an die Stelle des stotternden Anwalts Dr. Blind. Mit diesem Trick kann er den Ereignissen des Vorabends auf den Grund gehen. Glücklicherweise lässt er sich dann davon überzeugen, dass alles Teil von Dr. Falkes Racheplan war; und so endet alles glücklich, und Adele findet ihren Gönner sogar in Prinz Orlofsky.