Opening Gala - 10th International Moniuszko Vocal Competition
Opening Gala - 10th International Moniuszko Vocal Competition
Polnische Nationaloper

Eröffnungsgala - 10. Internationaler Moniuszko-Gesangswettbewerb

Moniuszko
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Ehemalige Preisträger stehen wieder auf der Bühne und singen Arien aus Das Gespensterschloss, Halka und Die Gräfin sowie einige der schönsten Lieder von Moniuszko.

Die 10. Ausgabe des Internationalen Stanisław Moniuszko-Gesangswettbewerbs fällt mit dem 200. Geburtstag von Moniuszko zusammen. Zu diesem Anlass wird die Eröffnungsgala des Wettbewerbs im Teatr Wielki - Polish National Opera mit ehemaligen Preisträgern in einem exklusiven Programm von Arien und Liedern vom „Vater der Polnischen Oper‟ veranstaltet.

Besetzung

Olga Busuioc
Sopran
Ewa Tracz
Sopran
Joanna Zawartko
Sopran
Urszula Kryger
Mezzo-soprano
Agata Schmidt
Mezzo-soprano
Jakub Józef Orliński
Countertenor
Rafał Bartmiński
Tenor
Konu Kim
Tenor
Łukasz Goliński
Bass-baritone
Adam Palka
Bass
Orchester
Orchestra of Teatr Wielki
...
Musik
Stanisław Moniuszko
Dirigent
Tadeusz Kozłowski
...

Video

Trailer

TRAILER | 10th International Moniuszko Vocal Competition - Polish National Opera

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Ausschnitt

Zbudzić się z ułudnych snów

Die polnische Sopranistin Joanna Zawartko singt die Arie der Gräfin aus dem Dritten Akt von Hrabina (Die Gräfin) von Stanisław Moniuszko. Im Herrenhaus ihres Großvaters ist die Gräfin zutiefst enttäuscht, dass der junge Adlige Kazimierz einen anderen heiraten will. Eitel und stolz will sie nicht jedem ihre wahren Gefühle zeigen und beschließt, schnell zu gehen. Dirigent Tadeusz Kozłowski.

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Ausschnitt

O mój maleńki

Die russische Sopranistin Maria Motolygina gewann den ersten Preis beim 10. internationalen Moniuszko Gesangswettbewerb. Sie singt Halkas Rezitativ und Kavatine aus dem IV. Akt von Halka von Stanisław Moniuszko. Es bricht Halka das Herz zu sehen, dass Janusz die Ehe mit Zofia tatsächlich eingeht. Sie hat ihr Baby verloren und fühlt sich völlig allein. Dirigent Andriy Yurkevych.

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Ausschnitt

Prząśniczka

Der polnische Countertenor Jakub Józef Orliński singt dieses Lied aus den Śpiewnik domowy - Lieder für den Hausgebrauch - von Stanisław Moniuszko. Es handelt von einem Jungen, der nach Königsberg reisen muss. Er ist in Tränen aufgelöst, als er sich von seiner Freundin verabschiedet, aber sie verlässt ihn nach nur drei Tagen für jemand anderen. Dirigent Tadeusz Kozłowski.

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Ausschnitt

Cisza dokoła

Der polnische Tenor Piotr Buszewski gewann den Publikumspreis beim 10. Internationalen Gesangswettbewerb Moniuszko. Er singt Stefans Arie aus dem Dritten Akt von Straszny dwór (Das Geisterschloss) von Stanisław Moniuszko. Im Mondschein wird Stefan von Hannas schönen Augen verfolgt, erinnert sich aber dann an sein Gelübde, abstinent zu bleiben, damit er jederzeit bereit sein kann, sein Leben für sein Land zu geben. Die Uhr schlägt zwölf, und die Glockenspiele spielen eine Polonaise, die ihn an seine Mutter erinnert. Dirigent Andriy Yurkevych.

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Handlung

Alle Werke wurden von Stanisław Moniuszko komponiert

HALKA

Mazurka (Akt I)
Orchester des Teatr Wielki

DAS GESPENSTERSCHLOSS

Mieczniks Arie – Kto z mych dziewek
Łukasz Goliński, Bassbariton

Hannas Arie – Do grobu trwać w bezżennym stanie
Ewa Tracz, Sopran

Jadwigas Dumka – Biegnie słuchać w lasy, w knieje
Urszula Kryger, Mezzosopran

DIE GRÄFIN

Arie der Gräfin – Suknio, coś mnie tak ubrała
Joanna Zawartko

LIEDER

Stary kapral
Adam Palka, Bass

Łza
Jakub Józef Orliński, Countertenor

Prząśniczka
Jakub Józef Orliński

___

HALKA

Ländliche Tänze
Orchester des Teatr Wielki

Halkas Arie – Gdyby rannym słonkiem
Olga Busuioc, Sopran

Jonteks Arie – Szumią jodły na gór szczycie
Rafał Bartmiński

Halkas Cavatine – Ha! dzieciątko nam umiera
Joanna Zawartko, Sopran

LIEDER

Znasz li ten kraj
Konu Kim, Tenor

Do Niemna
Urszula Kryger
  

Niepewność
Jakub Józef Orliński

Kozak
Łukasz Goliński

Sen Tęsknota
Agata Schmidt, mezzo-soprano

Krakowiaczek
Rafał Bartmiński, Tenor

DAS GESPENSTERSCHLOSS

Skołubas Arie – Ten zegar stary
Adam Palka

Stefans Arie – Cisza dokoła
Konu Kim

Hanna und Jadwigas Duett – Już ogień płonie
Ewa Tracz, Agata Schmidt

Mazurka (Akt IV)
Orchester des Teatr Wielki

Einblicke

Stanisław Moniuszko war ein polnischer Komponist, der heute als Schöpfer der polnischen Nationaloper gilt.

1819 wurde er in Ubiel im heutigen Weißrussland geboren. Seine Mutter brachte ihm als erste die Musik näher. Als die Familie nach Minsk zog, studierte er bei Dominik Dziewanowski, dann bei August Freyer in Warschau. Kurz vor dem Novemberaufstand von 1830 ging die Familie zurück nach Ubiel. 1836 ging Moniuszko nach Berlin, um bei Carl Rungenhagen, dem Leiter der Singakademie der Stadt, Musik zu studieren.

Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 1840 kehrte Moniuszko nach Polen zurück. Er heiratete Aleksandra Müllerówna, die er vor einigen Jahren kennengelernt hatte, und ließ sich in Vilnius nieder, wo er als Organist in der Johanneskirche seinen Lebensunterhalt verdiente. Gleichzeitig war er an künstlerischen Projekten beteiligt, die das Musikleben der Stadt beleben sollten. Er organisierte Aufführungen seiner Opern und Operetten in privaten Salons.

Unter dem Einfluss von Włodzimierz Wolski, einem Literaten aus Warschau, schrieb Moniuszko 1847 Halka, eine Oper in zwei Teilen, die in Vilnius konzertant aufgeführt wurde, aber nur dort Erfolg hatte. Die Kontakte des Komponisten zur Warschauer Bourgeoisie und Aristokratie, wie Józef Sikorski, Chefredakteur der Musikzeitschrift Ruch Muzyczny, und General Ignacy Abramowicz, Verwaltungsdirektor des Staatstheaters, sollten jedoch zu einer deutlichen Veränderung des Lebens und der Karriere von Moniuszko führen.

Der Wendepunkt kam 1858, als eine neue Version von Halka in vier Teilen Debüt feierte. Bald darauf ernannte General Abramowicz Moniuszko zum Dirigent für polnische Opern am Warschauer Teatr Wielki. Von diesem Moment an präsentierte Moniuszko jedes Jahr eine neue Oper. Sein Flis (Der Flößer) wurde Ende 1858 uraufgeführt, Hrabina (Die Gräfin) wurde 1860 zum ersten Mal gezeigt, Verbum Nobile feierte 1861 Premiere. Als die Spannungen in Warschau mit Beginn des Januaraufstands von 1863 zunahmen, verzögerte sich die Premiere von Moniuszkos Straszny dwór (Das Gespensterschloss). Die Oper galt neben Halka als die größte Leistung Moniuszkos und wurde erst 1865 zum ersten Mal aufgeführt. Vor seinem Tod hatte Moniuszko es geschafft, Paria und Beata fertigzustellen, so dass einige andere Werke unvollendet blieben.

Moniuszko, der sich in Warschau niedergelassen hatte, nahm eine Stelle am neu eröffneten Musikinstitut an, wo er Harmonie und Kontrapunkt lehrte. Moniuszkos große Familie - Stanisław und Aleksandra hatten zehn Kinder - lebte in der Nähe des Teatr Wielki. An den Wänden der Gebäude in der Mazowiecka-Straße und in der Altstadt befinden sich heute Gedenktafeln, die an den Komponisten erinnern. Stanisław Moniuszko ging als „Vater der polnischen Oper‟ und als führender polnischer Komponist von Kunstliedern in die Geschichte ein. In Śpiewnik domowy (Liederalbum für den Hausgebrauch) stellte er eine Sammlung von über zweihundert Liedern zusammen, die ein wertvolles Gegengewicht zum romantischen Erbe von Franz Schubert und Robert Schumann darstellt. Das beliebteste Lied in der Sammlung ist „Prząśniczka‟.

Stanisław Moniuszko starb 1872 in Warschau an Herzinsuffizienz und wurde auf dem Friedhof Powązki bestattet. In den 1980er Jahren wurde in Ubiel ein ihm gewidmetes Museum eingerichtet. Die meisten seiner Werke befinden sich in der Bibliothek der Warschauer Musikgesellschaft, die Moniuszko mitbegründet hat.

Moniuszko, der als Opern- und Kunstliedkomponist weithin anerkannt ist, schrieb auch Kammermusik, Ballett, Klavier und Orgelmusik.